Rassestandard vs. Qualzucht


Rassestandard aus heutiger Sicht
Rassestandard vs. Qualzucht


Neue Tierschutz Richtlinuen zum Thema Qualzucht: Hannoversche Erklärung vom 23.06. 2023

Die Hannoversche Erklärung hier nochmals als pdf und zum Download:

Hannoversche Erklärung

Eine denkbar schlechte Zeit bricht für uns seriöse Züchter an.


Das geht uns alle an …. Wie sicherlich alle in den letzten Tagen verfolgt haben, gibt es die Notwendigkeit auf breiter Front auf die Qualität der kontrollierten Rassehundezucht aufmerksam zu machen. Dies war der Grund, warum im Hintergrund eine Initiative dazu entstanden ist, von der wir hoffen, dass wir möglichst viele Menschen erreichen und darüber informieren.

Wer auch immer hier weitere Beiträge dazu leisten kann, aus allen Bereichen der Kynologie, der freien Wirtschaft, Anwälte, Tierärzte usw., ist mehr als willkommen sich uns anzuschließen, um seriöse Aufklärungsarbeit für die Kontrollierte Rassehundezucht zu betreiben.

„Kontrollierte Rassehundezucht ist keine Qualzucht“

(Mit Genehmigung der Veröffentlichung über Mathias Fahrig /Facebook)
https://meingesunderrassehund.de/?fbclid=IwAR0ikNhOf4Oal77xM1sEunbWjvVwZHBIddm8FC0yPDZJpPjTfdkJgNRXdhM


Die Initiative

Zum 1. Januar 2022 ist eine Novelle der Tierschutz-Hundeverordnung in Kraft getreten, die ein Ausstellungsverbot für sogenannte Qualzuchten ausspricht. Während der Grundgedanke, das Tierwohl durch verbindliche Vorgaben zu fördern, tatsächlich nur begrüßt werden kann, trifft die Auslegung der mit der Umsetzung der Verordnung beauftragten Veterinärämter aber auch Rassehundezuchtvereine, die sich selbst schon der Bekämpfung erblicher Defekte und Dispositionen verschrieben haben. Wir – als Mitglieder des Club für britische Hütehunde e.V. und Gründer der Initiative „Kontrollierte Rassehundezucht ist keine Qualzucht“ – sind einer davon.


Motivation und Zielsetzung

Ziel der Initiative ist es, über das tatsächliche Handeln der Rassehundezuchtvereine aufzuklären, und mit aktuellen Zahlen und Forschungsergebnissen eine Grundlage zu schaffen, die neben der allgemeinen Aufklärung auch einen faktenbasierten Austausch mit Ämtern und Behörden erlaubt. Die gegenwärtige Umsetzung des „Qualzucht-Paragraphen“ muss bundesweit vereinheitlicht werden. Dazu müssen in Zusammenarbeit mit den Rassehundezuchtvereinen nicht nur eindeutige Definitionen für „Qualzuchten“ gefunden, sondern auch die Bemühungen anerkannt werden, die seitens der Rassehundezuchtvereine längst betrieben werden. Ein pauschales Verbot kann auf lange Sicht nur zum Ende der kontrollierten Rassehundezucht führen.


Lesen Sie weiter unter diesem Link: https://meingesunderrassehund.de/?fbclid=IwAR0ikNhOf4Oal77xM1sEunbWjvVwZHBIddm8FC0yPDZJpPjTfdkJgNRXdhM



Ich möchte hier anmerken, das dies alles eine Ausführung aus damaliger Sicht und der heutigen gesundheitlichen Anforderungen laut des allgemeinen Tierschutzes ist.

Viele Ansichten von Veterinärämtern, Tierärzten, TS Organisationen, Showrichtern u.v.a sind heute überholt oder angepasst bzw, überarbeitet worden.

Viele Entwürfe sogar so starl verändert, so dass sie uns als Züchtern die Arbeit erschweren und den Rassenerhalt viele hier in Deutschland seit Jahrzehnten bekannt, in Gefahr bringen. Auch hier sollten die Gesetzesentwürfe so rasch wie möglich auf den Rassenerhalt jeder einzelnen Rasse angepasst werden.

Die Zusammenarbeit mit uns Züchtern sollte auf jeden Fall ein wichtiger Maßstab zum Rassenerhalt darstellen um klare Richtlinien zu finden um Qualzuchten garnicht erst entstehen zu lassen.

Ein pie mal Daumen darf es auch hier nicht geben.


Das Hauptaugenmerk sollte seitens der Ämter vielmehr auf die unkontrollierten Vermehrungen von Mixen aus verschiedensten Rassen liegen.

Diese Mixe sind zwar beliebt, weil weniger zum Erwerb gezahlt werden muss. Jedoch sind spätere genetisch erworbene Erkrankungen, da keinerlei Kenntnisse aus den zurückliegenden Generationen der bei einer Mix Verpaarung beteiligten Tiere bekannt. Genau diese sind dann auch die Hunde, die der genetischen Weitergabe an unterschiedlichen Erkrankungen Tür und Tor öffnen und mögliche weitere Gendefekte etablieren. Mögen heute noch Mixe als gesund erscheinen, können sie mögen schon Krankheiten zu tage fördern, die eine Qual in Sachen Gesundheit nachfolgender Generationen nach sich ziehen. ( ein Beispiel: Über -oder Unterbiss ect.) Ich möchte nicht erst die möglichen Gelenk und Knochenverformungen bei nicht im Exterieur zusammenpassender Rassen aufzählen.  Diese tauchen vielleicht nicht bei der ersten Folgegeneration auf, jedoch bei den unüberlegten Vervielfältigungen schon in zweiter oder dritter Generation. Von Organschäden möchte ich hier auch nicht noch reden müssen.

An all die Vermehrer, die es immer noch nicht verstehen. Ihr seit nicht Gott und Euer Wissen ist beileibe nur Eure Idee und nicht der Wissensverstand der Euch zu solchen schwerwiegenden Entscheidungen gegenüber Euren Hunden führt. Euer Hund wird es Euch nie sagen, jedoch still leiden unter eventuellen Qualen, die ihr ihm mit bloßen Ideen der Vermehrung zufügt.  Zieht bitte Euer Leben lang Schuhe an, die zwei Nummern zu klein sind und lauft täglich damit herum. Ihr werdet fortan versterhen, was es heißt, das alles passen sollte.


Lest bitte all diese unten aufgezählten Dinge, die durch viele Jahre Zucht zutage kamen.

Jetzt ist es fünf vor zwölf und wir sind es unseren Hunden schuldig Vieles besser zu machen.

Ich schreibe hier nicht nur als zukünftige Züchterin, sondern auch als Halterin.


Einmal sollte man sich klar sein, ob ich nur ein Fan einer bestimmten Rasse bin und ein Tier dieser Rasse als Familienmitglied halten möchte und eventuell auch bestimmte Hobbys mit ihm angehen möchte oder ob ich die Absicht habe, den Weg in die Hundezucht gehen zu wollen.

 Letzteres setzt viel mehr als nur die Idee voraus.

Das alles hier in dieser Seite geschriebene bitte ich relativiert auf diese verschiedenste Haltungsmöglichkeiten zu sehen.

Als nur Halter ist mir ein Hund einer Rasse mit kleinen äußerlichen Mankos (keine Erkrankungen gemeint), der einem Züchter aber dadurch nicht zur Zucht tauglich wäre, auch ausreichend und etwas Besonderes eben. Es reicht um gemeinsam auch so glücklich zu sein, mit der Gewissheit der Zucht, das sonst alles so weit am Liebling gesund ist.

Dieses jedoch kann mir kein Vermehrer sagen.


Seht alle Zeilen aus zwei Augenwinkeln. Nicht alles betrifft auch die Zucht und ihren strengen Vorgaben.


Auf diesen Seiten führen wir einige Links die wir thematisch für sehr wichtig halten und die unsere Meinung betreffs Gesundheit, Pflege und Ernährung unserer Lieblinge widerspiegeln.
Scrollt Euch durch diese Seiten und sucht nach Eurem Thema. Bei Gelegenheit werde ich, wenn die Themen überhand nehmen diese noch gliedern.
Derzeit aber wollte ich die Seitenanzahl so gering wie möglich halten. Betonung lag auf wollte.

Wir übernehmen keinerlei Haftung auf die Weiterleitung betreffender eingestellter Links, die sich im Laufe der Zeit ändern können.
Sollte etwas nicht stimmen, bitten wir um kurze Meldung der Links, die wir dann selbstverständlich entfernen werden.


Beachtet bitte die hier zugehörige und um so wichtigere Seite zur: Zucht, Genetik und Vererbung


Viele interessante Themen werden hier entstehen:

Gesundheit vs: Ernährung

Gesundheit: Impfen? Wurmkuren? Muss das sein?

Homäopathie beim Hund hilfreich?


Gesundheit vs. Verhalten- oder nur genetisch bedingt?

Australian Shepherd Zucht - Ohne Fehl und Tadel?

Showtitel? vs: Garant für die Gesundheit des Hundes?

Papiere eines Australian Shepherd, Was sagen diese über den Hund? Population und Ahnen /Pedigree

Verpaarungen und ihre Risiken

Genetik, Farbgenetik, Neuropsychologie,

genetisch oder erworbene Erkrankungen?

Qualzuchten, wo ist die Gesundheit geblieben?



Rassestandard aus Sicht von ASCA und dem VDH:


Rassestandard und Show? Wie passt das heute noch zusammen?


 In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und bis Anfang der 70-er Jahre etablierten sich unter dem heutigen VDH die Showrassen und ihre Anhänger bzw. Züchter gingen mit Feuereifer in ihre Arbeit. Natürlich gibt es bitte heute von all den unter dem VDH / FCI und ihren anhängenden Vereinen die ausgeschriebenen Rassestandards zu jeder noch so von ihnen anerkannten Rasse. 


 Bei unserer Rasse gibt es zwei Standard. Einmal den ursprünglichen Standard der ASCA (seit 1957) und einmal der des VDH.


  ASCA : 


Der Australian Shepherd ist ein gut ausbalancierter Hund von mittlerer Größe und Knochenstärke. Er ist aufmerksam und lebhaft, zeigt Stärke und Ausdauer, kombiniert mit einer außergewöhnlichen Beweglichkeit. Er ist etwas länger als hoch und hat ein Fell von mittlerer Länge und Härte, bei dem die Färbungen eine große Variationsbreite und Individualität bei jedem Hund ermöglichen. Eine identifizierende Charakteristik ist seine natürliche oder kupierte (Anmerkung: in Deutschland laut Tierschutzgesetz verboten) Stummelrute. Die Geschlechtsunterschiede zwischen Rüden und Hündinnen sind deutlich erkennbar.


  VDH: 


Der Australian Shepherd ist gut proportioniert, etwas länger als hoch und von mittlerer Größe und Knochenstärke. Die Farben seines Haarkleides haben ein große individuelle Variationsbreite. Es ist aufmerksam und lebhaft, geschmeidig und beweglich, kräftig und gut bemuskelt, jedoch ohne jede Schwere. Sein Haar ist mittellang undmäßig grob. Er hat entweder eine kupierte oder eine natürliche Stummelrute.


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Robust, Knochenstärke mäßig. Der Körperbau des Rüden ist geschlechtstypisch kräftig, ohne jedoch derb zu wirken. Die Hündin ist sehr weiblich in ihrem Aussehen, jedoch ohne jegliche Schwäche in ihrem Knochenbau.


Die Länge des Rumpfes (von der Brustbeinspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) ist etwas größer als die Widerristhöhe. Der Australian Shepherd ist etwas länger als hoch


Standard Quelle: www.aussie.de/australian-shepherd/standard-rassestandard/


 Im letzten Artikel über die Show und Ausstellungen von Hunden (gibt es für fast alle Tiere), erwähnte ich schon, dass es eine eigene Welt an spezifischen Denken und Handeln im Umgang mit den dort ausgestellten Tieren gibt. 


Ich erwähnte auch, das es bestimmte Sichtweisen in Bezug auf die Auslegung des Standards von den unterschiedlichsten Richtern gibt, die selbst auch von teilweise persönlich geprägten Vorstellungen sich leiten lassen. Viele Züchter haben in den vergangenen Jahren, meines Erachtens nach und nach den bewießenen heutigen Auslegungungen in so machen Rassen, verteufelt viele Fehler gemacht. Diese kommen der Gesundheit der Tiere /z.B. Mops, Schäferhund, Bulldogge ect.) in keinster Weise entgegen oder können nicht einen einzigen Tierarzt überzeugen. 


Von den Vorstellungen zur Farbgenetik kommen noch in anderen Beiträgen einige Worte hinzu. 


 Ich komme jetzt zu meinem ersten Punkt: 


Ohren:


Die Ohren bei unserem Aussie in Bezug auf den Rassestandard. Ich nehme den Bezug zum Rassestandard von ASCA, da dieser der eher genaueste und dem urtypischen Aussie entspricht. Was jedoch widerrum eine Auslegungsweise jedes einzelnen Richters sein kann, da er ein Lebewesen vor sich hat und auch hier zwischen " den Ohren" gelesen werden kann. Es gibt auch nicht eindeutige Formen. Eine Tendenz zu einer von zwei Formen, aber kann dann auf jeden Fall zum tragen kommen.


 Hochangesetzt an den Seiten des Kopfes, dreieckig und leicht gerundet an der Spitze, von mittlerer Größe. Die Länge wird gemessen, indem man die Spitze des Ohres an die innenseitige Ecke des Auges führt. Bei voller Aufmerksamkeit fallen die Ohren nach vorne, zwischen einem Viertel (1/4) und der Hälfte (1/2) vom Ansatz gerechnet.


Stehohren und Hängeohren sind schwere Fehler.

Zu den Stehohren, die beim Australian Shepherd zum NO GO in der Zucht gezählt werden, hab ich jetzt kein anderes Bild, als meinen TomTom beim rennen. Er trägt die gewünschten Buttonohren, (Bild oben drüber)


Aber diese Stehohren gibt es weit verbreitet in der Rasse, sehr oft auch in den USA und größtenteils werden die Aussies mit den Border Collies verwechselt. 


Mutter Natur hat da so manch andere Ideen, die sie hier und da aus dem Genetikbaukasten der Vorfahren hervorzaubert.  

 Oder es hat einen ganz anderen, aber auch schwerwiegenderen Grund, wenn sich die Ohren nach dem Zahnwechsel in der ersten Pubertätsphase nicht so stellen, wie erwartet? Darauf komme ich dann noch zurück. Ein Grund gab mir den Anhalt, dies hier zu veröffentlichen. 


Eine gute Freundin hat mir als Züchterin hierzu dankenswerterweise Bilder einer ihrer Hündinnen zur Verfügung gestellt. 

Danke Cornelia Duff von den "Magic Skylight Aussies" in der Schweiz.


Diese kleine hübsche Hündin Nilah zeigt uns hier die sogenannten Rosenohren, die besagten "Airplansohren". 

Die Züchterin ist beispielhaft in ihrer Zucht, da sie ihre Kleine genauso nimmt, wie sie ist, nämlich hauptsächlich gesund und Nilahs Öhrchen hören genauso gut wie die besagten "Standard - Buttonohren".

Gibt es einen Grund, wenn alles an Gesundheit vorliegt, etwas zu verformen, zu ändern,

 nach den Maßstäben der Richter und Vorstellungen so mancher Züchter, zu verändern?


Sollte das Tier, was man vom ersten Tag an liebt, was sich jedoch nicht so nach den Vorgaben der Vereine entwickelt, nicht mehr geliebt sein? Nur weil es zur Show keinen Championstitel erwirbt oder zur Körung statt ein V wie Vorzüglich, nur ein SG wie sehr gut erwirbt?


Ja, die meisten dieser Hunde fallen aus der Zucht, eiskalt, wenn auch gesund! Zumindest werden diese Hunde wenig, wenn überhaupt angefragt.

Ich find diese kleine hübsche Nilah so richtig hübsch, denn die Ohrenstellung öffnet ihren Blick. Nilah ist einfach Nilah, so wie sie ist und sie wird geliebt.

Einfache Hundehalter stört es nicht, wenn sie für sich einen Wegbegleiter haben möchten. Natürlich bekommt auch ein solcher Hund, wenn die Vorgaben dazu stimmen, Papiere.

Nicht jeder Züchter geht mit seinen Tieren zur Show und möchte präsentieren. Ohrenstellungen, da sie ebenso wie sie alle sind zum Rassestandard zählen, entscheiden lediglich vom Showschema, ob sie in der Zucht ankern können und Stehohren sind nicht erwünscht.
Hier kommen wir zum eigentlichen Punkt meines heutigen Beitrages, da ich mich gestern wieder so richtig aufgeregt habe.
Fragt doch eine Züchterin, wohl angehende Züchterin, in einer VDH Gruppe/Forum, wie man denn die Ohren seines Hundes tapen kann. Sie bräuchte Unterstützung.
Leute, das ist heute noch so. Der Unsinn nimmt kein Ende, die Züchter werden nicht wach!
Nur das diese Züchterin zur Körung und Show ihren Hund bestmöglich bewertet haben möchte, muss ihr gerade in die Pupertät gekommene Welpe bzw. Junghund mit getapten Ohren herumlaufen? Und das nicht nur paar Tage!
Das Allerschlimmste; liebe Kaufinteressenten an diesem ganzen Showzirkus ist, dass der Züchter, wenn er echt Pech hat, aus einer Verpaarung eben wieder Stehohren bei den Welpen bekommt. Der Kreislauf beginnt von vorn. Die Erbfolge besteht hierbei zu 50 %.
Und natürlich begehen diese Züchter wie selbstverständlich Betrug, da sie die Ohren ihres Hundes für ein besseres Zettelchen und Schleifchen getapt haben. Dieses wird jedoch, sobald die Ohren ihres Erachtens nach richtig stehen, in keinster Weise vor den Richtern erwähnt, weder zur Körung noch in den Championaten. Selbst auf der Page ihres Zwingers wird nur der Titel erwähnt, den man durch solche Tricks erschwindelt hat. Das alles betrifft alle Rassen, die ausgestellt werden.
Wie kommt man sich jetzt vor, wenn man sowas liest?
Und all das sind u. a. die kleinen Dinge, die, wenn es mal herauskommt, sich die Käufer von Züchtern abwenden. Es wurden Aussiekinder eventuell ohne Fehl und Tadel angepriesen und der Käufer wollte eventuell sich die Option zur späteren Zucht offen halten. Solche Hunde werden leider nur sehr selten dann in den Züchterkreisen zur Verpaarung angefragt. Bedauerlicherweise werden, bei noch so kleinen Fehlverhalten schwarzer Schafe der Züchterzunft in einen Sack geschmissen. Wie soll man bei solchen Manipulationen auch als einfacher Kaufinteressent den Durch- bzw. Einblick haben?

Kann der Mensch nicht mit dem zufrieden sein, was Gott ihm gegeben hat?

Fellfarben - Fehlfarben:

Quelle: Getty Images/Carl Lyttle


 Ein Wort noch dazu:

Auch die Fellfarben-Veränderung, die auf dem Wunschzettel so manchen Käufers zu finden ist und die Züchter, die solchen Wünschen entsprechen, obwohl diese Rassen EVENTUELL untypisch für einige Farbschläge sind. Über viele Generationen etablieren sich dann eventuell genetische Folgeschäden, an die heute noch nicht mal ansatzweise gedacht wird. (silver, lilac) Jeder Züchter sollte seinen Kaufinteressenten aufklären, dass so mancher Wunsch im Aussehen des Hundes eben nicht in der Rasse typisch veranlagt ist und jegliche Veränderung auch der Gesundheit der Welpen schaden wird. Gesundheit aber ist doch Ihr züchterischer Anspruch nach dem
"Code of Ethik".
Auch jeder Kaufinteressent sollte dreimal mehr auf die Zuchten schauen, im Netz recherchieren, Referenzen erfragen und suchen, sich auf Zuchtportalen sowie in den entsprechenden Zuchtvereinen umschauen und dreimal mehr offene Fragen an den Züchter ihrer Wahl richten. Ja, manche Fragen zählen als unangenehm. Sie aber suchen einen gesunden treuen Freund, der Sie über eine möglichst lange Zeit begleiten soll. Nicht jeder tiefe- ansprechende Preis und nicht jeder hoch angesetzte Preis der Welpen ist ein Garant für wirkliche Gesundheit und züchterische Ethik.
Auch schöne Worte sind ebenso kein Garant für all das, was Sie sich für und mit ihrem Hund vorstellen.
Schwarze Schafe gibt es überall, auch unter Züchtern!

Ein kleiner Tipp! Zuerst fangen Sie an, sich mit der Rasse und ihrer Entstehung sowie über deren Entwicklung zu beschäftigen, danach suchen Sie möglichst die nach dem" Original" entsprechende Zucht aus. Dabei hilft Ihnen die Zuchtliste im Netz oder von Vereinen.

Das Ding mit der Qualzucht

 Gleich zum Anfang weise ich darauf hin, das dieses Thema eines der heikelsten Themen der Zuchten von Tieren, hier beim Hund, überhaupt ist.
Dabei scheiden sich die Geister der Menschen erheblich und zu jedem einzelnen Thema über die Qualzuchten gibt es wenig Ehrlichkeit über die Jahre des Vorgehens sowie Vergehens an unseren Hunden. Ein entschiedenes Kontra ist mir auf jeden Fall jetzt schon gewiss.
Ich stelle mich hier ebenfalls entschieden gegen jede Art von Qualzucht.


http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20529&fbclid=IwAR2mh-5J_V9-jS0rHREIXnHFIGpJ_4jqrF5wqx-MU_5WpK02LHRq33yOM3o


 Was alles fällt eigentlich unter die Rubrik bzw. Benennung Qualzucht? 
 

Definition - Qualzucht 
 
Zur Situation in Deutschland findet man unter Wikipedia folgene Erörterung: Auszug
Die Qualzucht ist für 
Wirbeltiere in Deutschland nach § 11b Tierschutzgesetz – außer für wissenschaftliche Zwecke – verboten.

Das am 2. Juni 1999 im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte Gutachten zur Auslegung von § 11bTierSchG (Verbot von Qualzüchtungen) „soll insbesondere allen Züchtern von Heimtieren helfen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Vorschriften des Tierschutzgesetzes, welche die Züchtung betreffen, in vollem Umfang zu beachten. Ziel ist das vitale, gesunde, schmerz- und leidensfreie Tier.“ Laut einer darin enthaltenen Definition ist die Qualzüchtung gegeben, wenn „... bei Wirbeltieren die durch Zucht geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhaltensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und/oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind.“ Das Gutachten beschäftigt sich vor allem mit Hunden und Katzen , [3] berührt aber auch Kaninchen, Fische und Vögel. Es enthält eine Liste von Merkmalen, die nach Meinung der Gutachter zu einem Zuchtausschluss von Merkmalsträgern führen soll – die Liste der betroffenen Merkmale des Gutachtens zur Auslegung des Verbotes von Qualzüchtungen.

Wegen der anhaltenden Problematik der Qual- und Defektzuchten bei Heimtieren besteht seit Juli 2016 ein Aktionsbündnis deutscher Tierärzte im Rahmen einer Aufklärungskampagne der Bundestierärztekammer. Zu den geplanten Maßnahmen der Arbeitsgruppe gehört „neben der Aufklärung von Tierhaltern über Merkblätter auch die Erarbeitung von Checklisten zur Beurteilung von Qualzuchtausprägungen als Hilfestellung für amtliche Tierärzte“. Außerdem wolle die Tierärzteschaft darauf hinwirken, dass bestimmte Hunderassen in der Werbung nicht mehr so präsent sind, denn durch die häufige Darstellung von Mops , Bulldogge oder Chihuahua werde die Nachfrage nach solchen Hunden oft erst geweckt. [4] [5] [6]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Qualzucht

 Warum gerade ich mich so intensiv mit diesem Thema beschäftige?
 
Für mich ist dieses Thema eine Herzensangelegenheit für die, durch Qualzuchten, ob direkt über Züchter oder Vermehrer entstandenen Qualen und Schmerzen die die Tiere aus Gründen von Unwissen, Gier und falschem Egoismus des Menschen durch Anzüchtungen der Defekte aushalten müssen.
 
In der Hundezucht gibt es bis heute 680 genetische Erkrankungen und davon sind es bis heute 220 testbare genetische Erkrankungen.
Qualzuchten erfüllen laut § 15a des TSG den Tatbestand der Tierquälerei und werden entsprechend verfolgt und geahndet.

 
Erst kürzlich habe ich mir das Buch von der Autorin
Dr. Irene Sommerfeld-Stur "Rasse Hunde Zucht - Genetik für Züchter und Halter" gekauft.
Weiterführend besuchte ich ein Seminar in Salzburg in der Hundeakademie zum Thema: Qualzucht-Sind Aggressionen zuchtbedingt?
Für alle Tierliebhaber ist es bekannt, das sich die Rassen der Hunde nicht nur allein durch die Domestikation im Zusammenleben mit dem Menschen im Gebäude (Größe Gelenke, Verformungen des Schädels) , Aussehen (Farbenvielfalt), Verhalten sich gerade in den letzten Jahren sich rasant geändert haben. Maßgeblich für das Entstehen von Qualzuchten ist die Vorstellung, der Wunsch nach dem gewissen Extra, die Veränderungen des Rassestandards durch den Eingriff von Zuchtvereinen und den Eingriff durch das Ego des Züchters nach dem gewissen "Schönsten Extra" sowie dem Unwissen von Vermehrern und dem Wunsch des unwissenden Käufers.
 
Klar müsste den Zuchtvereinen auch sein, das es einmal aus der Population herausgezüchtete Merkmale in der Genetik des Hunde (Tieres), ein
Zurück nie mehr geben wird. Halt, werden viele Halter und Züchter jetzt sagen, dann nehmen wir einen Rasse verwandten Typen und kreuzen diese zwei Hunde auf die gewünschte Genetik so lange, bis wir in etwa dem ehemaligen Standard wieder erhalten.
 
Falsch gedacht. Einkreuzungen sind zwar zur Herstellung des ähnlichen Standards und Milderungen bestimmter Qualen gut gedacht, gehören aber in weitaus sehr verantwortungsbewusste Hände und das sind bei weiten nur eine Hand voll Züchter, denen man dieses zutrauen kann.
Ein jeder Eingriff zur Veränderung der Genetik (nichts anderes bewirkt dieses) stellt auch ein hohes Risiko dar, andere Gene zu manipulieren und diese dann so zu verschieben, das nach wenigen Generationen die nächsten negativen Folgen in der Zuchtgenetik und die nächsten Qualen für betroffene Tiere entstehen. Kurz gesagt, jeder weitere Eingriff stellt ein erweitertes Risiko dar, die Genetik auf anderer Seite zu verändern.


 

 Der allererste Gentest den man bei einem Australian Shepherd machen sollte, nennt sich MDR1. Dabei unterscheiden sich im Grund erst einmal drei Typen MDR1 +/+ kein Träger/ (frei) oder bezeichnet N/N, dann MDR1 +/- Träger, hier können schon bei diesen Hunden Unverträglichkeiten gegen Medikament, Narkose oder bei Tierkot (Pferdeäpfel durch Medikamentengabe im Futter) auftreten oder auch bis zum Tod führen (hierbei seltener, da es heute Medikamente und Mittel gibt, auf die diese Tiere nicht mit Unverträglichkeiten reagieren. Der letzte MDR1 -/- hier ist das homozygote Tier träger des Gens und vererbt dieses auch weiter.
Bei einer Verpaarung sollten daher keine Träger des MDR1 -/- miteinander verpaart werden. Da bei diesen Tieren eine sehr hohe Überempfindlichkeiten auf viele Medikamente und deren Inhaltsstoffe besteht, kann ein fehlendes Wissen durch den Halter um den MDR1 Status seines Tieres zum schmerzlichen Tod dessen führen.





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Zu anderen weitreichenden Qualzuchten zählen auch die NBT Stummelruten. 
Dazu dieser hoch interessante Link:
 
https://www.yellowstoneaussies.de/qualzucht-merle-verpaarung-nbt-verpaarung/ 



http://www.vchangemakers.de/homepage/kupierte-ohren-und-ruten-das-leid-der-hunde/?fbclid=IwAR2qrPgA…

Warum auch Farbabweichungen bzw. Farbänderungen zum Thema gehören?

 Auch für Australian Shepherd!!!!
An die, die sich einen besonderen Hund wünschen, denen dafür die Gesundheit egal ist, an die Interessenten, auch von Australian Shepherds, ihr könnt gern noch viel mehr bezahlen, als den regulären Welpenpreis, der schon heute unverschämt hoch ist. Tiere sind keine Wünsch- Dir- Ware.
Werdet endlich wach!!!! An die Züchter( eher Vermehrer, denn Seriöse tun es nicht) ( bekannt) solcher Hunde. Ist Euch das Tier nur zum Geld machen lieb?


 DILUTE - GEN 
Aussergewöhnliche Fellfärbung bei Hunden: Warum sie fatale Folgen haben können
 
Stern.de hat es für alle nochmal auf den Punkt gebracht:
 
https://mobil.stern.de/familie/leben/dogs/


 

Gesundheitliche Risiken der neuen Trendfarben

Ein Artikel aus "Hunderunden" verfasst von Dr. Filiz Hesselmann

 Liebe Leser und vor allem Neulinge der Hundehaltung sowie Züchter, mit unseren Links machen wir es wirklich ganz leicht an geeignete wichtige Themen ohne groß suchen zu müssen heranzukommen.
Bitte lest diese Artikel durch, denn nichts ist wichtiger als eine detaillierte Aufklärung.
Es geht schließlich um die Gesundheit, der uns anvertrauten Hunde. Sie haben nur ein Leben, im Vergleich zu unserem, ein sehr kurzes.
Es liegt an uns, es ihnen so schön wie möglich zu machen, ohne Schmerzen, ohne Unwohlsein, ohne stete Diagnostiken beim Tierarzt.
Wir können schon bevor überhaupt Welpen in der Planung sind, für die Hunde und die zukünftigen Generationen sehr viel tun.
 
Zum Beispiel sind doch Australian Shepherds an sich im Standard genügend "Bunte" Hunde. Muss es denn noch weißer, grauer, verwaschener sein? Sind diese Wünsche eine Interessenten nicht blosse Fragen aus Nichtwissen über diese Rasse? Sollten wir Züchter bei diesen Fragen hellhörig werden und aufklären, warum diese frommen Wünsche wohl nicht in Erfüllung gegeben werden?
 
Müssen wir Züchter jeden dummen Trend des Marktes mitgehen, nur aus Angst, man bekäme seine Hundewelpen nicht an "Mann"?
Das ist eine grundlegend falsche Einstellung, denn nur wir Züchter sind es, denen die Gesundheit unserer Hunde und deren Welpen Vorrang haben sollte.
 
Und ja, sollte nach Aufklärung ein Interessent abspringen, nur weil unsere Hunde uns "heilig sind", dann wird er irgendwann seinen "Züchter" für seinen Wunsch finden. Traurig, sehr traurig!!!
Mit seiner rosaroten Brille wird dieser Interessent nicht merken, das er eine Menge Geld für einen vielleicht und fast ganz sicher kranken Hund hergibt. Das nämlich ist keine Zuchtqualität, die stolze Preise zulässt. Die Tierärzten werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber auch wissen, das man sich in Zukunft ein Hundeleben lang öfters als üblich sehen wird.
 
Ist es das Wert? Ein kleines Wesen, ein süßer kleiner Hundewelpe, der eigentlich bis zu rund 14 Jahre leben wird, wenn er es überhaupt schaffen kann mit seiner Farbverdünnung /Dilute, gezeichnet von lebenslangen Juckreizen, Fellverlust u.v.a.m..
Das Ego eines Menschen kann grausam und unerbittlich sein.
Nochmal, ich betone es. Der Wunsch nach noch mehr Farben und deren einhergeheneden Veränderungen ausserhalb des Rassestandards kann zu schwerwiegenden Folgen betreffs Gesundheit des Hundes führen und zählt zur Qualzucht.
 
 
http://hunderunden.de/aus-der-praxis/farbmutantenalopezie?fbclid=IwAR119xYoUnIjAq-HrX6Q697gR2QmFt8GB8ffM9OgbM7NpSIVzie9S_jxEAc 


 




Wir gemeinsam gegen jegliche Art von Qualzuchten!

 Im Folgenden können Sie diesen Text nochmals über den gesetzten Bildlink verfolgen.

Die Medien machen nun endlich mobil und unterstützen unser Ansinnen, den Tieren zugefügtes Leid durch Menschenhand zu ersparen.

Quelle des Textes:

https://www.br.de/themen/wissen/teacup-dogs-teetassenhunde-mini-hunde-rassen-hundezucht-qualzucht-100.html 

Ein Hund für die Tasche mit einem winzigen Körper und großen Kulleraugen – eben ganz Welpe und das ein Leben lang: Das sind Teacup-Dogs, Teetassen-Hunde. Die Mini-Hunde, die das Kindchen-Schema voll erfüllen, sind derzeit ein modischer Renner. Es gibt sie unter anderem als Miniversion eines Chihuahua, Spitz, Yorkshire Terrier oder Pudel. Dabei handelt es sich jeweils nicht um eigene Rassen, sondern um spezielle Züchtungen einer Rasse , die wesentlich kleiner sind als das Original, viel weniger wiegen und selbst ausgewachsen in einen Tee-Pott passen. Doch diese Züchtungen bringen für die Tiere gravierende gesundheitliche und soziale Probleme mit sich, die ihr ganzes Hundeleben andauern.

Kleinste Welpen als Zuchttiere



Die These Darwins des "Surviving of the fittest", "Nur das am besten angepasste Lebewesen überlebt", ignorieren die Züchter von Teacup Dogs vollkommen: Sie paaren die sogenannten Kümmerlinge miteinander. Das sind die schwächsten und kleinsten Tiere eines Wurfs, so Andrea Irina Furler-Mihali, Spezialistin für Heimtiere bei der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg. Die Folge dieser Züchtungen sind zahlreiche Erkrankungen, denn nicht alle Organe oder auch das Gehirn lassen sich bei Hunden in gleichem Maße durch Zucht verkleinern.

Schlimme Krankheiten als Folgen des "Schrumpfens"

Eine Folge der Miniaturisierung kann sein, so die Spezialistin, dass die Fontanelle am Kopf der Tiere nicht zuwächst. Bei der Leber kann die Züchtung zu einem sogenannten Lebershunt führen. Das ist ein Blutgefäß, das das Blut um die Leber herum transportiert, sodass es nicht in der Leber entgiftet werden kann. Daran leidende Hunde müssen häufig kostspielige Operationen über sich ergehen lassen und teures Spezialfutter fressen. Auch einen Trachealkollaps erleiden Teacup Dogs früher. Dabei verursacht eine Instabilität im Halsbereich, dass die Luftröhre an einer Stelle zusammenklappt. Die Luftzufuhr wird gestört, der Hund bekommt zu wenig Sauerstoff und kann kaum atmen. Herzdefekte wie an der Herzwand, Kreislaufschwächen, Gebiss- und Kieferanomalien und fragile Knochen – die Mini-Hunde haben oftmals mit schweren Krankheiten zu kämpfen.

Ein kranker und teurer Modehund

Es ist geradezu absurd, dass Leute sich einen so krank gezüchteten Mini-Hund kaufen, der dann auch noch hohe Arztkosten verursachen kann, wie Furler-Mihali bestätigt. Dabei sind die meisten Exemplare schon in der Anschaffung teuer. Auf einer amerikanischen Webseite – der Modetrend kommt ursprünglich aus den USA – kostet Teapot-Yorkshire-Welpe Gwen, fotografiert mit rosa Schleifchen im Haar, stolze 8.500 US-Dollar. Auf der Auktionsplattform eBay können Erstangebote für Chihuahua-Exemplare ab 850 Euro abgegeben werden. Doch was bringt die Menschen dazu, einen degenerierten Hund zu kaufen?

 


Paris Hilton mit Tinkerbell als Mode-Accessoire: 



Diese Winzlinge sind eine Modeerscheinung, die ins Designertäschchen passen und mit dem die Besitzer auffallen möchten. Sie sind klein und handlich, können auch im Handgepäck mitreisen, brauchen in einer Wohnung kaum Platz und fressen nicht viel. Stars und Sternchen wie Paris Hilton machten die Mini-Züchtungen berühmt. Hilton ließ sich gern und oft mit ihrem Hund Tinkerbell fotografieren. Und so sorgten die süßen Bilder und Videos der Teacup Dogs vor allem in sozialen Medien für Furore.

Das Äußere der Kleinen trifft vor allem bei weiblichen Tierfreunden mitten ins Herz. Doch die sehen in einem Mini-Vierbeiner häufig nicht mehr einen Hund, sondern nur noch das Mode-Accessoire. Heimtier-Spezialistin Furler-Mihali ist es wichtig zu betonen, dass es sich aber tatsächlich um ein lebendes Tier handelt und eben nicht um ein Spielzeug – nicht umsonst findet man in den USA auch den Namen "Toy-Dog", "Spielzeug-Hund", für solche Klein-Züchtungen. Auch wenn die Mini-Züchtungen als modisches Accessoire gekauft werden: Sie bleiben Hunde, die regelmäßig Auslauf und Futter brauchen. Häufig werden die Hunde aber nur herumgetragen, haben keine sozialen Kontakte zu Artgenossen und sind nicht sozialisiert.

Als Qualzucht verbieten

Offizielle Zahlen, wie viele der Teacup Dogs es in Deutschland gibt, sind nicht zu bekommen, auch weil die meisten Tiere über das Internet gehandelt werden. Gegen ihre Zucht setzt sich auch der Internationale Hunde Verband (IHV) ein. Und auch der deutsche Tierschutzbund will, dass ihre Zucht und ihr Verkauf in Deutschland verboten werden. Für die Tierschützer fallen Teacup Dogs unter die sogenannte "Qualzucht". Doch bisher ist es rechtlich schwer, gegen Züchter oder Händler der Mini-Tiere vorzugehen, weil der Paragraph 11b des Tierschutzgesetzes , der das Verbot von Qualzuchten regelt, "sehr offen formuliert ist", erklärt Furler-Mihali.

Gesetz kann regeln, ...

Doch nicht nur der Tierschutzbund kritisiert diesen schwammig formulierten Paragraphen, der viel Interpretationsraum offen lässt. Auch Tierarztverbände und die Tierschutzbeauftragte einiger Länder wie Baden-Württemberg sowie Tierheime unterstützen die Kritik, der Paragraph müsse eindeutiger und differenzierter formuliert werden. Der deutsche Tierschutzbund hat deshalb im vergangenen Jahr einen Entwurf zur Heimtierschutzverordnung veröffentlicht. Der Vorschlag wurde aber laut Tierschutzbund von der Bundesregierung weder diskutiert noch angenommen.

... aber Kunde bestimmt

Am Ende mag eine Gesetzesänderung vielleicht dafür sorgen, dass Züchter oder Händler eher zur Rechenschaft gezogen werden. Dass Teacup Dogs nicht mehr gezüchtet werden, hängt aber vor allem von der Nachfrage ab. Und nur, wenn die Leute die Modehündchen nicht mehr kaufen, wird auch ihre Zucht nicht mehr rentabel sein und wahrscheinlich wieder eingestellt.

 Nochmal ein eigener Gedanke: 

Geben Sie doch einmal unter Google die Suchwörter Qualzucht bei Tieren ein. Wenn die vielen Links vielleicht überfordern, können Sie auf "Bilder" gehen, denn unter jedem der vielen hundert Bildern sind Links zu dem Thema "Qualzucht" vermerkt. Und sie werden täglich mehr.


Wir müssen recht bald etwas tun!!! Ja, wir!!! Für unsere und all die anderen gequälten Tiere.

Jeder Mensch verfolgt heutige Themaen die nach CO2 und Elektroauto rufen. Plastik wird ansatzweise schon mal vermieden.


Nun aber sind die Lebewesen dran. Wir müssen es gemeinsam schaffen, endlich den Tierschutzparagrafen auszubauen, zu erweitern und klar definiert gegen jegliche Qual durch Menschenhand aufzuschreiben.


Hierzu ist unsere Politik gefordert!!! 
Die Tierärztekammer Berlin hat gestern über Facebook einen Artikel veröffentlicht, den ich hier mit im Blog unterbringen möchte und gleichzeitig aufrufe, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und sich mit uns zu verbünden.



Linkbild

Bitte lesen Sie die dringliche Kampagne der Tierärztekammer Berlin - Körperschaft des öffentlichen Rechts

Bild Link: Anti-Qualzucht-Kampagne: 

“Das ist doch krank!”

Quelle: Tierärztekammer Berlin:

Pressekonferenz „Das ist doch krank“ „umdenken-tierzuliebe“, 05.11.2019

Zusammenfassungen:

Hunde kurzköpfiger Rassen z.B. Mops, Französische Bulldogge, Englische Bulldogge, Chihuahua, Pekinese, Shi Tsu leiden durch ihre rassebedingten Zuchtziele    häufig an ernsten gesundheitlichen Problemen:


Luft-/Atemnot durch einen verengten Rachen und enge Nasengänge, zu kleine Nasenhöhlen, zu große Zunge für die verkürzte Schnauze oder durch Zusammenklappen des Kehlkopfes

der Wärmehaushalt kann nicht mehr über die Atmung (Hecheln) reguliert werden. Bei Anstrengung oder Sommerhitze kann dies zum Kreislaufzusammenbruch und Tode durch Überhitzen führen

übermäßig viele Falten an Kopf und Körper, die sich häufig entzünden

hervorstehende Augäpfel mit hoher Verletzungsgefahr und häufig schlecht heilenden Wunden

tränende und entzündete Augen durch zu enge Tränenkanäle

keilförmige Missbildungen an Wirbeln, die das Rückenmark einquetschen und damit Schmerzen und Lähmungen bewirken

Schwierigkeiten beim Fressen durch deformierte und verkürzte Kieferknochen und schiefe Zähne

bedingt durch den großen runden Kopf der Feten, eine erhöhte Neigung zu Schwergeburten

Brachyzephale Hündinnen sind häufig nicht in der Lage, ihre neugeborenen Welpen aus der Eihaut zu befreien und abzunabeln.


Nicht nur das Aussehen zeigt das Leiden der Tiere!


Mit allen genetisch angezüchteten Veränderung, die über das menschliche Auge wahrnehmbar sind, müssen wir uns bewusst sein, das die Genetik ihre eigenen Gesetze verfolgt. Verändern wir auch nur ein Gen durch gewollte Verpaarung, müssen wir uns bewusst sein, das wir nicht nur positive Resonanz in einer nächsten (F1 Generation) erhalten, sondern auch fast am Anfang unmerklich enstandene genetische negative Veränderungen an die Welpen mitgeben. Das alles hat zur Folge, das vielleicht in späteren Generationen das negative Manko vor dem positiv gewolltem zum Vorschein kommt.

Der gewollte Kleinwuchs in der Zucht einer Rasse, wie bei Minirassen, kann den Hund ja schön und niedlich aussehen lassen, jedoch hat sich der Mensch nicht gefragt, welche Gene bei solchen Zuchten ausser Acht gelassen wurden sind. Die Haust liegt wie bei Shar Pai, Mops, Bordeaux Dogge etc faltig, ja schon viel zu gross über dem Hund, was Folgeerkrankungen wie Entzündungen der Hautfalten nach sich ziehen. Hier kann man viele Beispiele noch anhängen. Desweiteren treten wie beim Chihuahua die Augen aus den Augenhöhlen oder die Schädeldecke kann sich nicht mehr schliessen, denn das zu gross gebliebene Gehirn drückt auf die Fontanelle.


Ist das der Sinn einer Hundezucht? Wohl eher nicht. Viele Freunde von Kleinsthunderassen sollten sich über das Internet vorher über die bevorzugte Rasse und ihre Entstehung informieren und recherchieren. Sie bezahlen nicht nur den Hund, sie bezahlen als Hundekäufer das Gesamtpaket, das sollte Ihnen klar sein.

Lasst uns im Sinne der Tiere endlich nachdenken! Das gebietet uns Züchtern der Code of  Ethik!

Einige Bespiele folgen nun im nächsten Artikel


Wie die Zucht die Gehirne der Hunde verändert

Veröffentlicht am 04.09.2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Von Viola Ulrich

Den gesamten Text können Sie per Link abrufen unter:


https://www.welt.de/kmpkt/article199601264/Hunderassen-Zucht-veraendert-auch-die-Gehirne-der-Hunde.html?fbclid=IwAR1eRJASfn6cRzr-29itZPZuZbACYIF045sfD9bkkKGYRJzLMfHPDlUkeyI 



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