Gesundheit, Pflege, Ernährung

Gesundheit, Pflege und Ernährung

Auf dieser Seite führen wir einige Links auf, die wir thematisch für sehr wichtig halten und die unsere Meinung betreffs Gesundheit, Pflege und Ernährung unserer Lieblinge widerspiegeln.
Scrollt Euch durch diese Seite und sucht nach Eurem Thema. Bei Gelegenheit werde ich, wenn die Themen überhand nehmen diese noch gliedern.
Derzeit aber wollte ich die Seitenanzahl so gering wie möglich halten.

Wir übernehmen keinerlei Haftung auf die Weiterleitung betreffender eingestellter Links, die sich im Laufe der Zeit ändern können.
Sollte etwas nicht stimmen, bitten wir um kurze Meldung der Links, die wir dann selbstvertändlich entfernen werden.

Ernährung:
Lachsöl für Hunde:
Fischöl für Hunde – so bleibt Ihr vierbeiniger Freund sein Leben lang top-fit

Jeder Hundehalter wünscht sich, dass sein Hund gesund und munter ist. Doch manchmal gibt es plötzlich Hinweise, dass etwas nicht stimmt. Oft lassen sich bereits geringfügige Ernährungsfehler oder Gesundheitsprobleme daran erkennen, dass sich das Fell des Hundes verändert. Erfahrene Züchter wissen, dass das Fell eines Hundes den gesundheitlichen Zustand des Tieres sehr weitgehend widerspiegelt.
Glanzloses Fell oder übermäßiger Haarausfall weisen nicht selten auf Ernährungsfehler hin. Solche Veränderungen am Fell können zum Beispiel ein Anzeichen für das Fehlen wichtiger Fettsäuren sein. Wer regelmäßig Lachsöl für den Hund ins Futter mischt, kann solche Probleme mit minimalem Aufwand vermeiden.
Warum ist Lachsöl für Ihren Hund wichtig?


Lachsöl für den Hund wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv aus:

    Das Fell bleibt glänzend, weich und dicht
    Übermäßiges Schuppen der Haut wird effektiv verhindert
    Hält das Gehirn fit
    Beschleunigt die Heilung von Hauterkrankungen
    Verringert das Risiko für das Entstehen von Herz-Kreislauf- Erkrankungen
    Wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung nach operativen Eingriffen

Lesen Sie bitte unter folgender Quellenangabe /Link weiter: https://www.dogsfoodguide.com/lachsoel-fuer-hunde/

Gesundheit:
Von Sinn und Unsinn – Hunde richtig impfen!
https://www.barf-alarm.de/blog/von-sinn-und-unsinn-hunde-richtig-impfen/
Quelle: www.barf-alarm.de
NEU: Neue Tollwut-Impfpflicht für Welpen 
Quelle VDH 01.02.2018:  Bitte dringend lesen!!!!!

https://www.vdh.de/news/artikel/neue-tollwut-impfpflicht-fuer-welpen/


Passend und rechtzeitig zu dieser Jahreszeit - dem Winter: 
Magenschleimhautentzündung, auch passend Schneegastritis genannt.


Unser Sammy hat hierbei schon weitreichende Bekanntschaft mit dieser sehr schmerzhaften Krankheit gemacht, die ihn um ein Haar fast umgebracht hätte.
Klinik und Transfusion retteten ihn haarknapp. Diese Nacht werde ich nie vergessen, wie wir um sein Leben bangten.

https://www.derhund.de/magenschleimhautentzuendung-schneefressen/?utm_campaign=coschedule&utm_source=facebook_page&utm_medium=Der+HUND&utm_content=Magenschleimhautentz%C3%BCndung+durch+Schneefressen
Quelle: Der Hund


Kastration:
Das ist wohl das Streitthema schlechthin unter den Hundehaltern. Auch wenn die Handlung im Tierschutz als Gesetz schon verankert ist, wird dieses auch über unzählige Lücken im Paragrafen umgangen. Sei es durch den unbändigen Egoismus des Menschen seine eigenen Fehler am Tier damit auszubügeln oder zumindest Nachhilfe in Sachen Benehmen geben zu wollen. Nach dem Motto: Schaue her, er macht es nun nicht mehr!

Oben Beschriebenes ist wohl zahlenmässig der größte Anteil an vollzogener Kastration. Leider.

Kryptochismus - Hodenhochstand im Bauchraum - eine Laune der Natur.
Andere Gründe sind , die der Gesundheit. Eine Kastration ist bei Kryptochismus, dem Hodenhochstand im Bauchraum unumgänglich. Hier wird jeder Tierarzt unumgänglich zu einer OP und Entfernung raten.
Auch wenn wir damals im Welpenalter unserem Sammy gemeinsam mit unserer Tierärztin versucht haben mit Hormongabe und Massagen zu helfen.
Über Monate eine rechte Zumutung für den kleinen Körper und Organismus. Mit dem Abschluss des zweiten Lebensjahres, haben wir uns letztendlich zur vollständigen Kastration von Sammy und das unter großen Gewissensbissen und Tränen entschlossen. Eine Entscheidung die seine Zukunft betraf.
Nein, Sammy war nicht zur Zucht oder Vermehrung bestimmt, auch vorher nicht. Es ging uns allein um den Eingriff, der sein Leben verändert, was so nicht vorher bestimmt war.
Ich entschloss mich nach ausführlichem Gespräch mit dem Leiter der Tierklinik für eine Gesamtkastration,  der andere Hoden lag eigentlich im von der Natur vorgesehenen Hodensack. Halbe Sachen wollten wir nicht und kein Arzt kann sagen, ob dies zum Nachteil in Sachen Entwicklung gewesen wäre.

Ich weise aber hier nochmals drarauf hin, das normalerweise nur der im Bauchraum sitzende Hoden entfernt werden muss. Voraussetzung jedoch dabei ist, das der verbleibende Hoden sich normal entwickelt. Durch den Ultraschall kann der Arzt hierzu genauere Aussagen und Entscheidungen treffen. Generell wird auf den medizinischen Grund bei jedweder Kastration Wert gelegt sowie auch ein verantwortungsbewusster Arzt den an Kryptochismus erkrankten Hund erst einmal beobachten und jegliche nur denkbare Hilfestellung geben und mit Ihnen gemeinsam den Verlauf entscheiden wird.
Es ist bekannt, das die Rasse Australian Shepherd, kleine Nachentwickler sind und die endgültige körperliche Reife erst zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr vollendet ist.
Sammy hat diese Operation per kleinem Bauchschnitt bestens verwunden, ohne Nachteil des körperlichen Empfindens in Sachen Naht und Bewegung.
Der Heilungsprozess war sehr schnell verlaufen. Bereut habe ich die Entscheidung der Entfernung beider Hoden nicht, denn wie mir der Arzt zeigte, war der zweite Hoden leider auch unterentwickelt. Verantwortlich für den Kryptochismus, dem Hodenhochstand ist eine embryonale Fehlentwicklung.

Wird diese Fehlentwicklung, die bei fast allen Rassen vorkommen kann, nicht bis zum zweiten Lebensjahr (Reife des Hundes) fachmännich durch Heilungsmethoden oder Op behoben ,kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. Der Hoden wird, bei den für ihn im Bauchraum zu hohen Temperaturen,  keine Spermien bilden. Die Folge ist ohnehin eine Unfruchtbarkeit. Eine Entartung des Hodens durch Verkapselung ist als Risikoeinstufung 14 mal höher als bei gesunden Rüden.  Hier führt dies oft genug zum Hodenkrebs, der durch zuviel Östrogene, (weibliche Hormonbildung), entartet und letztendlich die Lebenserwartung des Rüden auf ein Minimum herabsetzt. Eine solche Leidenszeit wollten wir unserem Sammy doch ersparen.

Bei zeitlich engen Abständen und einer auf den Hund abgestimmten Behandlung, soll es heute neuerdings sogar schon möglich sein, eine Op nicht unbedingt zeitnah durchzuführen. Das aber kommt umfänglich auf alle gegebenen Kriterien darauf an. Hund, Alter, Diagnose, Zustand, Befinden sowie Reifezustand des Hundes usw.. Sollten  sich die Halter noch unschlüssig sein, empfiehlt es sich auf jeden Fall eine zweite oder sogar dritte Meinung einzuholen.

Wir haben es dem Züchter von Sammy selbstverständlich mitgeteilt. Er selbst hat, wie jeder andere Züchter auch, keinerlei Einfluss auf diese Entwicklung.
Niemand kann daher dem Züchter die Schuld zuweisen. Es ist und bleibt nunmal eine Laune der Natur.
Jedoch ist das Wissen um solche Vorkommnisse bei seinen Welpen äusserst wichtig, denn eine Weiterzucht mit den Elterntieren (in gleicher Verpaarung) oder auch Geschwistertieren eines Kryptochiden ist nicht erstrebenswert und sollte im Sinne der Zucht unterbleiben.
Das sich hier leider die Wenigsten daran halten, wissen wir wohl auch.

Ihr fragt Euch, wie es Sammy heute mit 7 Jahren (und 5 Jahren nach der Kastration) geht?
Hier komme ich zu meíner Einstellung gegen eine Kastration, nur aus reinem Egoismus der Menschen.
Wenn diese wüssten, das zu 90%, sage ich selbst mal, diese Tiere ein geschwächtes Immunsystem davon tragen, empfindlicher gegenüber Krankheiten sind, Allergien entwickeln, dann hoffe ich hier mit meiner Ausführung eine Warnung gesetzt zu haben. Auch wenn ich nur ein bis zwei Menschen erreiche, ihre Entscheidung, wenn es keine Krankheit des Hundes betrifft, rückgängig zu machen, dann habe ich schon viel getan. - Im Sinne der Hunde -

Zurück zu Sammy: Er ist sehr empfindlich im Verdauungssystem über die Jahre geworden (siehe Schneegastritis, die schon beim kleinsten Kalten ihn erwischt).
Er hat eine Getreideallergie, die die kleinsten Anteile an diesen Stoffen schon zu mächtigem Juckreiz und Leckekzemen an der Haut führt.
Sein Verhalten als Aussie ist seither sehr ruhig, ja fast zu ruhig. Wir haben ihm es leichter gemacht und ihm einige kleine Freunde (Kurzzeitpflege) und seit drei Jahren nun sein Bruder TomTom zu Seite gestellt. TomTom ist eine total andere Art an Aussie und ja, er ist intakt. Er wird mit seiner quirligen , liebenswürdigen und freundlichen Art, den Sammy aus seiner Litargie zu reissen, umfänglich gerecht. Anders herum, hat TomTom von Sammys stürrischer Ruhe profitiert und auch Ruhe halten gelernt. Sammy als solches ist nicht krank im herkömmlichen Sinne, nur eben zu ruhig und nicht unbedingt rassetypisch im Verhalten.
Genau diese Probleme möchte ich hier darlegen. Sammy ist nun 7 Jahre und geht langsam dem Seniorenalter entgegen und ich denke schonmal daran, das auch diese Kastration zu Knochen sowie Gelenkproblemen im Alter führen könnte, denn genau wie bei uns Menschen sind Hormone für die Knochensubstanz verantwortlich. Bitte, liebe Halter, überlegt Euch eine Kastration wirklich einmal mehr, bevor ihr zu einem solch, dem Hund betreffend, tiefgreifendem Einschnitt kommt.
Wir haben unseren Weg gefunden, aber der war schwer und wird sicher nicht leichter.
Sollte ein Trainerwegen des Verhaltens, das euer Hund zeigt, aus Gründen der anscheinenden Umkehrbarkeit im Verhalten zu einer Kastration raten, dann bitte ich Euch selbst mal zu hinterfragen, ob ihr bzw, der Trainer wirklich alles getan habt, wirklich alles, um diesen endgültigen einschneidenden Weg, der auch euch dann betrifft, gemeinsam gehen wollt. Einem Hund, der wirklich auf Dauer sexuell frustriert ist, kann man sicher auch anders helfen. Ein Hund der Beisser ist, wird nicht zu einem besseren Hund, wenn ihr ihn nicht versteht!
Ich bitte auch dringend, sich den Trainer und seine Ausbildung genauer zu betrachten. Nicht jeder Trainer ist zum Beispiel auch ein erfahrener Aggressionstrainer.
Letzt angesprochenes Thema der Aggressionsverhalten beim Hund wird zu oft als Entschuldigung zur Kastration genommen und der Mensch denkt, damit sei das Verhalten gleich mit abgeschnitten. Dem ist wahrlich nicht so, denn nach der erfolgten Kastration dauert es noch Monate, schwere gemeinsame Monate, wo der Hund die Hormonumstellung erst einmal körperlich verkraften muss. Auch in dieser Zeit und danach muss weiter am Verhalten gearbeitet werden.
Mit der Op bzw. Kastration ist nichts erledigt. Andere Erzählungen sind eine Mär!!! Auch eine solche Aussage eines TA.
Bitte bedenkt alle  vorliegenden Gründe, die ihr Euch selbst zur Kastration Eures Hundes gebt.
Auch Züchter helfen sich mit dem Grund der nicht gewünschten Vermehrung. Ob das so im Sinne der Hunde richtig ist, bezweifle ich sehr.
Für mich mit Sicht auf tiefgreifende gesundheitliche Folgen, nicht. Auch hier kann anderweitig ein Schnitt bzw die Durchtrennung der Samenleiter erfolgen und dem Hund die lebensnotwendige Dosis an Hormonen gelassen werden.
Noch etwas: Die Tierärzte sind auch zur Abwägung angehalten und nach gesundheitlichen Aspekten bereit, solche Eingriffe vorzunehmen.
Betreffende Links setze ich Euch jetzt hier rein:

Die Kastration eines Hundes ist somit nach der Einschränkung aller Ausnahmenormen des § 6 Abs. 1 S. 2 TierSchG bei der üblichen Tierhaltung in Deutschland in nur in wirklich ganz wenigen Fällen erlaubt.  Folgender Link aus der Quelle: Anwaltskanslei Susan Beaucamp
https://www.kanzlei-sbeaucamp.de/die-kastration-des-hundes-eine-juristische-betrachtung/
Die Kastration beim Hund – Ein Paradigmenwechsel / Neue Forschungserkenntnisse zum Thema Kastration
Die Kastration des Hundes – Eine juristische Betrachtung:   Quelle-Hundemagazin - WUFF-
Ein Artikel von RA für Tierrecht: Dr. Susan Beaucamp
Hat Kastration einen Einfluss auf das Aggressionsverhalten?
Neuehttp://hundeprofil.de/hat-kastration-einen-einfluss-auf-das-aggressionsverhalten/r Text
Quelle: Hundeprofil.de

Iniciative Epilepsie

Ich möchte aus Verantwortung jedem Halter von Australian Shepherd und Border Collie, sowie deren Mischlingen diesen wichtigen und hoch brisanten Artikel an sein Herz legen. Immer mehr Rassehunde erkranken an dieser abscheulichen Krankheit auch "Hexe" genannt. Heute ist es schwieriger denn je, diese vererbare Krankheit einzudämmen, da neben unseriösen Züchtern und Vermehrern die Ehrlichkeit im Umgang bei Erkrankungen der Hunde noch sehr zu wünschen übrig lässt. Es wird verschwiegen und weiter gezüchtet, was das Zeug hält. Natürlich müssten betroffene Hunde aus der Zucht genommen werden und deren Zuchten sofort eingestellt werden, ebenso alle Nachzuchten. Dies bedeutet jedoch, das entsprechende Einnahmequellen der betroffenen Zuchtstätten versiegen.

Doch viele seriöse Züchter kämpfen mittlerweile ehrlich um die Eindämmung dieser Erkrankung.
Ein entsprechendes Epiregister wird auch geführt und die Halter der eventuell betroffenen Hunde werden informiert, sollte sich eine solche Epibelastung herausstellen.
Jedoch kann man bei verschiedensten Fällen noch nicht herausfinden wodurch der entsprechende Hund daran erkrankt ist. Hier gibt es einige verschiedene Varianten. Sei es durch Medikamentenunverträglichkeit oder verschiedene Varianten alleine der Erkrankung wegen. Auch viele Ärzte sind sich dabei noch nicht schlüssig. Hier fehlt es noch an Möglichkeiten der Untersuchungen. Um diese weiter voran zu treiben wurde diese Initiative gegründet und es wird allen Haltern dieser Hunde und auch nicht betroffener Hunde empfohlen diese Initiative Epilepsie zu unterstützen.
Bitte folgt diesem Link und macht mit.

http://www.epi-cfba.com/

Bitte helfen Sie uns mit der Wahl Ihres Welpen, die Welt der Hunde noch etwas gesünder zu machen.


soins:

Soins des ongles

Erweiterung zum Artikel "Zu lange Krallen - ein häufig unterschätzes Problem"
Krallen kürzen - so geht's auch bei zu lang gewachsenen Krallen

Auf vielfachen Wunsch nochmal in etwas abgewandelter Form die Anleitung zum Krallen schneiden. Zu lange Krallen sind Ursache für viele Probleme - drückt bei jedem Schritt die Kralle ins Krallenbett, so ist das für den Hund schmerzhaft und er wird das Gewicht zurück verlagern, um den Schmerz zu vermeiden. Mit weiteren Folgen wie Verspannungen, Überbelastungen bis hin zu Arthrosen, manche Hunde verweigern plötzlich sogar bis dahin problemlose Bewegungen wie das Treppenlaufen oder Sprünge zB ins Auto. Bei Sporthunden ist es umso wichtiger, die Krallenlänge regelmäßig zu kontrollieren, denn die Belastungen zB beim Agility sind noch höher als im Alltag. Bei jedem Hund sollte die Länge beobachtet werden - wenn ein deutliches Klack-Klack-Klack zu hören ist schon beim Aufsetzen der Pfote und man hört wie die Krallen seitlich wegrutschen beim Abrollen, dann ist das meist ein untrügliches Zeichen für zu lange Krallen. Ich kontrolliere meine Hunde einmal im Monat mindestens - die jüngere hat schneller wachsende Krallen, die häufiger gekürzt werden müssen, die ältere Hündin ist nur ca alle 3 Monate fällig.

Hat jeder Hund ein Problem mit zu lang wachsenden Krallen?

Die "ideale" Kralle ist annähernd dreieckig, ohne schmale Verlängerung an der Spitze und ohne ausgeprägten Haken am Ende. Durch verschiedene Faktoren können Krallen bei völliger Vernachlässigung sogar im Kreis wachsen, aber auch lang nach vorn, was in beiden Fällen vor allem das Abrollen behindert. Nicht bei allen Hunden wachsen die Krallen bis zu einer problematischen Länge, teils durch natürliche Abnutzung, teils weil sich die Hunde die Krallen selbst abknabbern. Auch Veranlagung, Rasse, Fütterungsgewohnheiten, Bewegungsintensität sowie Boden, auf dem der Hund läuft, spielen dabei eine große Rolle. Vorderpfoten sind häufiger betroffen als HinterpfotenKleine Hunde und Senioren sind öfter davon betroffen und sollten regelmäßig kontrolliert werden - gerade im Alter ist es wichtig, dass der Hund gerade stehen kann.

Was ist die ideale Länge?
Die Krallen sollten im Ruhezustand (Hund steht gerade, Vorderbeine unter den Schultern) den Boden nicht berühren, man sollte noch ein Blatt Papier darunter hindurch ziehen können. Wenn am Ende ein deutlicher Haken zu spüren ist, dann sollte dieser soweit gekürzt werden, dass der Hund damit nirgendwo hängenbleiben und sich die Kralle rausreissen kann. Manche Krallen wachsen aber auch ziemlich gerade, so daß auch bei zu langen Krallen noch ein Blatt darunter passt - das hört man aber beim Abrollen und sieht man auch, dass sich die Zehen zur Seite biegen.

Welches Werkzeug ist empfehlenswert?
Das richtet sich nach der persönlichen Vorliebe und natürlich auch nach dem, womit der Hund am besten klar kommt. Es gibt Guillotinenscheren (geschlossener Metallring, durch den die Kralle geschoben und dann gekürzt wird), klassische Krallenscheren meist mit integriertem Abstandhalter, die von oben und unten schneiden, aber auch normale Nagelclipser können verwendet werden. Welches davon man präferiert, spielt für das Ergebnis keine Rolle, ABER scharf muss es sein! Manche Leute feilen lieber manuell, das dauert etwas länger, aber man kann zwischendrin immer wieder kontrollieren, andere verwenden einen Schleifer mit Sandpapieraufsatz wie zB einen Dremel. Vorsicht bei Langhaarhunden: Das Fell kann sich in der schnell drehenden Spitze verfangen und ausgerissen werden!

Wie erkenne ich wo das Leben beginnt?
Bei durchsichtigen Krallen ist es zugegeben einfacherer, die rosafarbene Mitte durchschimmern zu sehen, aber auch bei schwarzen Krallen kann man mit ein wenig Übung problemlos selber kürzen. Die Spitze der Kralle besteht nur aus Krallenhorn. Nähert man sich dem Leben, dann sieht man in der Mitte zunächst einen helleren Punkt, der sich dann vergrößert. Ab dem Punkt sollte man nur noch aussenrum kürzen, also die Seiten schwächen, so daß die Kralle insgesamt schmaler wird - so wird die natürliche Abnutzung wieder gefördert und das Leben kann sich zurückziehen. Das Leben braucht etwa 14 Tage wenn die Kralle rundherum gut beschnitten ist, um sich bei einer durchschnittlichen Abnutzung ein Stückchen zurückzuziehen, so dass man erneut schneiden kann.

Selber machen oder beim Tierarzt machen lassen?
Da die Situation zuhause immer so gewählt werden kann, dass der Hund gerade ruhig und entspannt ist, rate ich dazu das Ganze zuhause zu machen. Viele Hunde gruseln sich vor dem Krallen schneiden, schlechte Erfahrungen kommen häufig durch stumpfe Werkzeuge, wenn die Kralle mehr gequetscht als geschnitten wird.

Wie gewöhne ich meinen Hund daran?
Trainiert mit Eurem Hund so früh wie möglich, dass ihr die Pfoten festhaltet, mal mit dem eigenen Nagel an den Krallen entlang fahrt, als ob ihr mit Daumen und Zeigefinger knipsen wolltet (Geräusch!). Verknüpft das Krallenschneiden positiv, bei einem ängstlichen Hund reicht es völlig, erstmal eine Kralle anzugehen, großzügig zu belohnen und dann eine Pause einzulegen, damit der Stress nicht zu groß wird. Feilen kann bei ängstlichen Hunden ein guter Einstieg sein, weil man von aussen beginnt, wo definitiv nur (totes) Krallenhorn ist.

Was tun, wenn es trotz aller Vorsicht ein wenig blutet?
Kein Grund zur Sorge. Ich lege mir immer ein Zewa bereit, falls es doch einmal bis ins Leben geht, zB weil der Hund genau beim Schneiden eine ungünstige Bewegung gemacht hat. Im Normalfall ist das eine stecknadelgroße Wunde, aus der nur ein Pünktchen Blut kommt und sie ist auch nicht besonders schmerzhaft. Zewa drum und Hund streicheln, bis es aufgehört hat, nach einer Minute ist es meist vorbei. Es gibt auch Pulver wie den Clip Stop, der Blutungen stillt, aber in den 20 Jahren, die ich nun Hunde habe und eigenen und fremden Hunden die Krallen schneide, hat sich noch nie etwas entzündet oder der Hund irgendwelche Probleme gehabt, wenn es mal ein Stückchen ins Leben ging.

FAZIT:
Auch bei dramatischen Fällen kann man in 3-4 Sitzungen wieder eine normale Länge erreichen, am besten sollte man es aber gar nicht erst so weit kommen lassen und das Krallen schneiden zu einer normalen Routine werden lassen. Je seltener, desto aufregender ist es für manche Hunde.

Quelle: Facebook    Die Hundeakademie Düsseldorf 

Hunde sind sehr gute Lehrmeister   Von Maximilian Pisacane - Quelle: www.wuff.eu


Interview mit Günther Bloch

Dieses Mal führte unsere Gassirunde uns in die Eifel. Denn dort hatten Rico und ich einen ganz besonderen Termin: mit einem der renommiertesten Kynologen – Günther Bloch. Nach einer kleinen Runde an der nahen Erft war es so weit und wir trafen ihn. Günther Bloch spricht ungeniert aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen …

Bevor sich Günther Bloch unseren Fragen stellte, musste Rico ihn natürlich beschnüffeln. Nur sehr selten stellte sich ihm jemand so hunde-höflich vor, so souverän und ruhig – schon daran erkennt man die immense Erfahrung von Günther Bloch. Rico war jedenfalls ganz begeistert von ihm – vor allem von seiner Jacke. Daran schnüffelte mein kleiner Doggen-Wookiee ganz besonders intensiv. Wahrscheinlich hatte die Jacke schon mehr Hunde und Wölfe gesehen als mein Rico (und auch ich) in seinem bisherigen Leben …
Ihr seid gespannt? Lest bitte hierzu über folgenden Link das Interview mit Günther Bloch.
http://www.wuff.eu/wp/hunde-sind-sehr-gute-lehrmeister/

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