Zucht, Genetik und Vererbung

Zucht, Genetik und Vererbung

 
Meine ersten Gedanken und Bemühungen in Richtung Zucht

Australian Shepherd Zucht? Sollte ich, oder soll ich nicht?

Gibt es nicht schon genug davon?

Wo fange ich an? All diese Fragen stellte ich mir, nachdem ich mit meinem Rüden den Anfang machen durfte und so in das züchterische Aufgabenfeld geschubst worden bin.

Irgendwann überzeugten mich seine Auswertungen und die Themen, die mit einer Australian Shepherd Zucht zusammen hängen.

Der unbedingte Wille, dieses Thema richtig und von "ganz unten" anzugehen, war gold richtig. Fortan machte ich mir Gedanken, nehme an Seminaren sowie Webinaren teil und wälze Bücher.

 

Zucht - Gesundheit - Anlagen 
 
 
Und hier kommen wir zum eigentlichen Thema:
 
Vor der Zucht sollte man sich im Klaren sein, was man möchte und worin das Zuchtziel besteht. Einfach ins "Blaue" geht aus verschiedensten ethischen und genetischen Gründen schon mal gar nicht. Zu diesem Thema gibt es noch viele kleinere Anmerkungen, aber dazu kommen wir später.
Zuerst steht, oder sollte die Frage stehen, ob man den geeigneten Hund überhaupt vor sich hat. Möchte man, nicht nur nach dem Aussehen ( es sind ja alle eigenen Hunde so zauberhaft schnuckelig und süß) auch seine Anlagen in weiteren Hunden sehen? Seinen Charakter weitergegeben haben?
Zu allen Fragen, sollte man sich aber ehrliche Antworten geben und nicht nur, weil der eigene Hund so lieb und schön ist.
 
Kleiner Schönheitsfehler mit großer Wirkung 
Der gesamte Entwicklungsstatus vom Welpen zum adulten Hund spielt eine Rolle, seine Aufnahme, sein Leistungswille, genannt (Will to please),
seine Eltern und Ahnen sollten ebenso als Leitfaden eine große Rolle spielen.
Was haben sie ihm genetisch vererbt? Hier spielt nicht nur die Gesundheit eine Rolle.
Bei der Rasse Australian Shepherd gilt schon ein Zuchtausschluss bei Stehohren,bei manch Zuchtvereinen auch der NBT, zuviel weiss in der Fellfärbung, nur um einige Punkte, die wenig beachtet werden, zu nennen. Hier gibt es leider Züchter, die auch da einige kleine Tricks auf Lager haben bzw. auch fadenscheinige Ausreden.
Stehohren werden getapt und zuviel weiß, eventuell auf Ups Würfe (Zufallsdeckung - ein NoGo bei seriösen Züchtern) geschoben.
 
Wie bekommt man es denn raus, wenn man einen Welpen erwirbt, der z.B. an den Ohren getapt wurde und nun vielleicht kleine süßes Hängeöhrchen hat?

Ich sag es Euch. Garnicht, wenn nicht durch Zufall mal ein Hinweis von außerhalb kommt. Anderenfalls macht man große Augen, wenn die Hälfte der Welpen, sollte man später ebenfalls züchten, mit Stehohren aufwarten. Man kann sie natürlich verkaufen, zur Nachzucht sollten sie nicht dienen, da der gegebene Rassestandard somit nicht erfüllt ist und der eventuelle Zuchtverband einen Ausschluss dafür erwirkt. (Wenn es im Zuchtverein gewisse Ausschlusskriterien für stehende Ohren im Rassestandard gibt)
 
Großer Schönheitsfehler - mit fataler Wirkung
 In der Rasse Australian Shepherd gibt es die tollsten und schönsten Variationen an Farbvarianten. Wohl bis zu 32, sagt man.
Doch eines sei schon vorweg gesagt, nicht alle lassen sich durch Vorstellungen eines Menschen oder durch die Farbgenetik der betreffenden Hunde verpaaren.

Hier ist Wissen um die Genetik und Farbvarianten beim Aussie gefragt.
Auch hier gibt es, wenn man ohne Wissen züchtet Fellfärbungen, die einen regulären Zuchtausschluß bedeuten und sogar durch Kreuzungen von zwei Merle Hunden in einer vom Tierschutz verbotenen Qualzucht enden.
Bei letzterem Beispiel können weiße, blinde, taube sowie an Organen geschädigte Welpen hervorkommen, die leider keine lange Lebenserwartung besitzen oder sogar schon tot zur Welt kommen.
Alles zur Farbvariation beim Australian Shepherd stehen weiter unten als Ausführung.



  Entscheidung zwischen Linienzucht oder Linienmix 
Dann ist die nächste Frage: Welche Zuchtlinie, ob Show- oder Arbeitslinie bevorzugt man im Pedigree bzw. die sich im Hund zeigt. Bezogen auf seine (Anlagen).
Ein Mix aus Beiden, kann man auch züchten. Für mich selber nicht erstrebbar, da die Rasse Australian Shepherd einst zur Hütearbeit an Schafen sowie am Vieh gezüchtet wurde. Die Arbeitslinie wird in unseren Breiten als Hütetrial geführt. Das heißt an der Schafherde auf sportlicher Ebene ausgebildet und geprüft.

Dafür hat jeder Linie gewisse Merkmale an Anlagen, die entweder heraus oder rausgezüchtet worden sind. Anmerkung: Mal mehr, mal weniger mit Erfolg.
Das menschliche Ego spielt heute in der Hundezucht immer mehr eine übergeordnete Rolle und zum größten Teil eine ganz falsche. Es gibt hunderte an Rassen, die als Familienhund taugen, wo sogar auch die Zucht mehr daraufhin abzielt.
Was soll ein Hütehund (Schäferhund, Bordercollie, Aussie u.a.) in einer kleinen Stadtwohnung, möglichst noch ab 3. Stockwerk? Seine Menschen arbeiten vielleicht den ganzen Tag? Ausrede: Von nix, kommt nix.
 
Für mich ist diese Zusammenstellung nicht akzeptabel. Die Halter sollten sich dann selber einmal mehr fragen, ob ihr Wunsch mit den gesetzten Voraussetzungen der Anlagen ihres Hundes konform gehen. Ego hin oder her. Für mich als zukünftige Züchterin, kommt so eine Konstellation nicht in Frage.



Vor der Zucht, die Arbeit

 Welchen Hund suche ich für mein Ziel? Wie und wo fange ich an?  Ich bin sozusagen ins kalte Wasser gefallen.
Mit zwei Jahren sollten wir, laut dem normalem Kaufvertrag (CoOwnerschaft) von unserem Rüden , den jeweiligen Hund auswerten lassen zur Zuchtvorbereitung. Im CoOwner  (Seite: Kaufrecht) sollten diese Kosten in dieser Konstellation geteilt werden.  Der Züchter müsste sich an den Kosten die für die Zucht tauglichen Untersuchungen und deren Auswertungen über einen anerkannten Gutachter  notwendig sind, zu 50%beteiligen. Klar deutsch! (Es wird durch verschiedene Möglichkeiten noch eine Seite zum Vertrags-und Kaufrecht geben müssen. )

Zum Punkt CoOwnervertrag, können wir auch beraten.
 
Ohne detailliertes Wissen, war ich natürlich vollkommen aufgelaufen. Ich bezahlte alles selber aus eigener Tasche und weiterhin, da einige Tests über die Labore neu freigegeben und erfüllt werden.
Augenuntersuchungen waren durch die Züchterin noch nicht mal von einem anerkannten DOK Arzt getätigt, so dass ich wiederum in die Tasche greifen musste und zwar jährlich inkl. der sehr langen Anfahrt. Das man bei solch Verhalten der anderen Seite nicht mehr vertraut, sollte klar sein.
Bitte passt auf Euch auf. Es gibt unzählige Vertragsvarianten zum Kauf eines Hundes, die nicht immer auf Ewigkeit und Lebensdauer des Hundes zugeschnitten sind. Hier muss man auch schon zwischen Vermehrern, Massenzüchtern, Hobbyzüchtern, sowie gewerblichen Züchtern (nach §11TSG) unterscheiden können. Aber es sind zum Glück bei weitem nicht alle Züchter so schräg drauf.
 
Ich werde für meine Hunde diese Vertrags-Variante (kommt wohl aus Amerika) nicht in Erwägung ziehen. Aus Fehlern lernt man schnell.

Allein deshalb, da ich meine Zuchthunde selber aufziehe, ernähre und bis zum Lebensende begleite. Auf Gesundheit und Krankheit so, schnell reagieren kann.

Ganz einfach, weil sie mir am Herzen liegen und zu meiner Familie zählen.


 Gesundheit - Zuchttauglichkeitsuntersuchungen und Auswertungen


Genetik , die Lehre der Vererbung. Über die Genetik werden erbliche Merkmale und deren Anlagen an die nächste Generation weitergegeben.

Die DNA ist der Grundstock des Lebens. Die Grundbausteine sind Zellen, in deren Zellkern die DNA als Erbinformation bewahrt wird.


Um bei Zuchtnachkommen in der Tierwelt die Elternschaft eindeutig zu beweisen und die Abstammung in Zuchtbüchern festzuhalten, bedient man sich heute der DNA Tests.

Diese erfolgen über Testkids als Backenabstrich, Fellhaare mit Wurzel oder über eine EDTA Blutanalyse.


Erbinformationen, wie Größe, Exterieur, Anlagen zum Charakter, Fellfarben, Fellbeschaffenheit- und Länge, Zahnstellungen bzw. Fehlstellungen, Anlagen zur Hüfte, Anlagen für Erbkrankheiten ect. werden über die DNA Bausteine weitergegeben.


Lesen Sie hierzu über FERAGEN. at den eingestellten Link: https://feragen.at/wissenschaft/dna/


Auch wenn ein kleiner Aussiejunge zu den "Spätentwicklern" zählt, ( man sagt, mit drei Jahren wären sie erwachsen) war es an der Zeit sich mit den Untersuchungen und Auswertungen zu beschäftigen. Nur, wie kommt man an die zahlreichen Infos und Unterlagen?
Da muss ich nochmal etwas dazu setzen. Mich hat es echt stinkig gemacht, das ein jedweder Züchter seinen eigenen Senf über meinen erworbenen Rüden loswerden musste. Sozialmedia macht Mobbing über Hunde sogar gut möglich. Was sich zu bestimmten Events (besuchen wir nicht) auch noch leicht fortsetzen lässt. Mir wurde sogar angeraten, mir das Geld echt zu sparen, denn er sei kein wünschenswerter Rüde, weder gesundheitlich noch von den Anlagen her, ja auch hätten in der Verwandtschaft die Zähne gefehlt und und und. Ich solle ihn doch lieber kastrieren lassen, sie würden auch dazu ihren eigenen Tierarzt empfehlen.



Heute weiß ich, warum dieser Mist in die Welt gesetzt wurden ist. Mein Rüde stellt eine Konkurrenz zu unzähligen Populare Sire Rüden dar. ( Def.: Rüden die überaus beliebt sind und von einer zur anderen Zucht decken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist). Folge: Zu viele Nachkommen, die die erbliche Varianz der Gene in den nachfolgenden Generationen sehr hochgradig eingrenzen, Folge hierbei:  Der COI  ( Inzuchtkoeffizient) steigt durch Inziehen unweigerlich an. Heute noch nicht erschienene erbliche Krankheiten oder genetische Defekte, die dadurch unmerklich in großer Vielzahl an die Nachkommen weitergegeben werden. Folge: Die genetische Varianz ist sehr stark eingegrenzt. In der späteren Auswahl der Partner  findet man oft Hunde, deren Ahnen sich im Pedigree um ein vielfaches in der Anzahl wiederfinden und in den Folgegenerationen hochgradig die Verbreitung von genetischen Defekten ausweiten.

Heute glänzt unser Deckrüde, denn seine erbliche Varianz wird er nur sehr explizit an gesunde Hündinnen weitergeben. Bis dato fand sich noch keine Hündin, die unseren Ansprüchen entgegen kommen könnte.



 Durch Untersuchungen der gewohnten Ärzte einer Zuchtstätte und Auswertungen durch richtig gute Labore und Gutachter wird die Entscheidung erleichtert. Wir werden durch Tierärzte betreut, die seit nunmehr 10 Jahren für all unsere Hunde sorgen und diese somit auch in- und auswendig kennen. Somit ist eine große Vertrauensbasis geschaffen.


Ich fand Unterstützung in zwei mir bis dato fremden Hobbyzüchtern. Sie begleiteten mich mit Rat und Tat. Das vergesse ich ihnen nie und bin in meinen Gedanken an sie stets dankbar. 

So haben wir das Röntgen und die Bluttests bis hin zu den EDTA Auswertungen sowie DNA Test auch alle bestanden.
Es gibt auch ein ganz korrektes Scherengebiss ohne schräge oder fehlende Zähne. Und nein, eventuelle Fehler sind auch nicht erkennbar.

Neueste Ausrede mancher Züchter, der Rüde passt nicht, tendiert zur Arbeitslinie und und und.

Im Gegensatz zu vielen anderen Rüden, würde ich schon fast meinen, das er paar Prozente besser dran ist.

Deshalb zwingt es mir über diverse Sprüche, nur noch ein müdes Lächeln ab.

Dumm aber, der gesamten Population, die wirklich schon immense gesundheitliche Einschnitte (eben auch durch züchterische Fehler) hinnehmen musste, diese Gene vor zu enthalten. Ein nochmals dummer züchterischer Fehler stets in einer Rasse immer die beliebten Populare Sire zu nehmen. Sei es drum, wir machen es besser.





Dank dieser Auswertungen unseres Rüden, haben wir unsere Hündin nach drei Jahren der Suche sowie nach unseren Maßstäben an Gesundheit und Genetik gefunden. Sie reift bei uns als seine Partnerin heran. So können wir auf jede Kleinigkeit und Befindlichkeit reagieren. Eine sehr gute Zucht macht es eben aus, die eigenen Zuchthunde im eigenen Haus heranwachsen zu lassen. 
 E
s war sehr schwer zu meistern. Manchmal nahe der Verzweiflung, ob meine Vorgaben überhaupt realistisch sein können und ob es bei  der Vielzahl an Angeboten auf dem Markt über haupt diese Eine, unsere Hündin geben kann.



Ein Tipp einer Freundin und unsere Maus durfte einige Tage später das Licht der Welt erblicken. Nein, nicht um die Ecke. In Österreich fanden wir unser Herzenshündchen.

nach Vorgaben wie:



Arbeitslinie mit Hall of Fame Kennels, die sich dann in beiden Partner wieder vereinen werden, da ich dieses ganz Urtypische in der Rasse des Australian Shepherd sehr schätze. Mit wirklich viel Lebendigkeit, Will to please und ein gewisses Quäntchen robuste Anlagen. Sie gleichen keinem Coachpotatoe. Sie besitzen einen richtig guten festen Charakter.

Beide haben ein gutes Territorialverhalten, sind schnell und wendig. Die Lütte ist schon jetzt stets abrufbar, in allem was sie tut. (Das kann so manch Hund als Adulter nicht)



Als zweiten Punkt sprach ich von den Hall of Fame Kennels in den USA. Ich suchte bestimmte Charaktere, die dem urtypischen Arbeitshund entgegen kommen. Hier hab ich die Pedigrees danach gewälzt und bin fündig geworden.



Zum dritten Punkt sollten natürlich die gesundheitlichen Auswertungen bei Beiden auch stimmig sein, um unliebsame Überraschungen auszublenden, auch wenn es Mutter Natur auch noch gibt. Ich hab das mir Mögliche zu allem gefunden, denn 100% gibt es auch bei Lebewesen nicht.

Auf alle, in den Seiten angesprochenen Punkten, musste Rücksicht genommen werden. Logisch, sonst könnte ich mein Wissen in die Tonne klopfen.



Es bleibt nun zu hoffen, dass Bonnie sich weiterhin so gut entwickelt. Wenn alles ausgewertet ist, wird man es auf ihrer Seite lesen können.

In der Zwischenzeit, bilde ich mich in züchterischen Themen weiter.



Warum ich mir diese langwierige Aufgabe gestellt habe, an der ich hin und wieder zu verzweifeln drohte?



Ich möchte der Rasse Australian Shepherd einmal mehr den Urgeist, die urtypischen Anlagen und Eigenschaften zurück geben.

Genau das ist es, was eine Rassenzucht doch ausmachen sollte. Keine Umformung, keine Neuformung nach Ideen, keine Versuche die Genetik in Richtung der Vorstellungen der Kunden zu verändern, nur weil diese ihre Hausaufgaben für die gewünschte Rasse nicht machen. Das alles ging schon bei so manch anderen Rassen grundlegend schief. 






 Was alles gefragt ist für einen Deckrüden oder Zuchthündin dieser Rasse?
Röntgen in einer Klinik die sich mit Zuchtuntersuchungen auch auskennt.
Untersuchungen Kiefer und Gebiss. 
Beim Hund muss dazu ein korrekter Scherenbiss vorliegen.
HD, ED, OCD sowie deren Befundauswertungen über einen anerkannten geprüften Gutachter.
EDTA Blut für dieverse Auswertungen wie:

MDR1, HSF4,CEA, PRA - prcd, DM, NCL , DNA - Genetiktest Farbgenetik ist als Lokus-Test neu hinzugekommen und wird über ein anerkanntes Labor, wie Laboklyn (Labogen), Certagen oder Feragen ausgewertet. Selbstverständlich entwickeln die Labore heute noch eine Vielzahl weiterer Test, die im Laufe des Lebens eines Zuchthundes noch hinzukommen können.
DOK Augentest durch einen anerkannten Ophthalmologen

 PRA, PLL, HC .



Punkto Auswertungen könnne Sie sich gern über die gefragten Tests über die Seite von TomTom und Bonnie informieren.

Hinzu kommt seit kurzer Zeit noch LÜW - der Lendenübergangswirbel, der ebenfalls zum Röntgenprotokoll zählt und entsprechend dann über einen Gutachter ausgewertet werden sollte.

Noch eine Anmerkung zum MDR1 Gendefekt:


Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V.

5. November 2015 ·


Gendefekt als Schönheitsideal

Wer kennt sie nicht, die bunt gefleckten Australian Shepherds und Collies. Aber auch Dackel, Pinscher, Chihuahua, Bobtails, Doggen und einige andere Hunderassen mehr gibt es inzwischen bunt getupft.

Die Merle-Färbung ist inzwischen zum Schönheitsideal geworden. Viele Menschen träumen von einem bunten Hund an ihrer Seite.

Doch was steckt hinter der Färbung?

Der Merle-Faktor entsteht durch einen Gendefekt. Es ist eine Mutation des Silver-Locus-Gens, welches sich auf Chromosom CFA10 beim Hund befindet. Um Hunde mit der Fellfärbung zu züchten, muss ein Elternteil diese Mutation aufweisen.

Haben aber beide Elternteile diese Gen-Mutation (sie müssen ihn nur in sich tragen, aber keine Merle-Fellfärung haben), so kommt 25% der Nachkommen mitFehlbildungen auf die Welt.

Folgen einer Merle x Merle-Verpaarung sind neben einem erhöhten Weißanteil im Fell unter anderem Anomalien im Innenohr, durch die der Hund taub ist. Und auch Fehlbildungen der Augen und die dadurch verursachte Blindheit sind häufige Folge der Verpaarung von zwei Merle-Trägern. Weitere Folgen sind Anomalien des Herzens, des Skeletts und des Reproduktionstraktes. Manche der Nachkommen weisen mehrere dieser Fehlbildungen auf und sind beispielsweise blind und taub.

Hundezüchter in seriösen Zuchtverbänden wissen über die richtige Verpaarung von Merle-Hunden bescheid und vermeiden es, zwei Hunde mit dem Gendefekt miteinander zu verpaaren. Rechtlich ist es auch verboten, Tiere miteinander zu verpaaren, wenn dadurch Schäden bei den Nachkommen auftreten. Doch einige "Hobbyzüchter" und vor allem Vermehrer achten nicht darauf und so werden Welpen in die Welt gesetzt, für die sich die Welt nicht in vollem Außmaß auditiv oder visuell erschließt.

Daher können wir nur an alle appelieren, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren oder einen Hund von einem in einem großen Zuchtverband registrierten Züchter zu kaufen.


Tierheim Gießen

Vixröder Str. 16

35396 Gießen

0641/52251

Email: info@tsv-giessen.de

Homepage: http://www.tsv-giessen.de


Neues zum MDR1 Defekt (2017)

http://hundemagazin.ch/neues-zum-mdr1-defekt/

hundemagazin.ch/neues-zum-mdr1-defekt/



Hereditäre Katarakt / HSF4



http://www.laboklin.de/index.php?link=labogen/pages/html/de/erbkrankheiten/hund/hund_hereditaere_katarakt-hsf4.htm

Genetik und Vererbungslehre beim Australian Shepherd



Neben diesen zwei wichtigen Erbkrankheiten, stehen beim Australian Shepherd noch 14 weitere wichtige Untersuchungen per EDTA Blutprobe sowie deren Auswertungen an. 





Quelle: Labogen 

Wissenswertes über Vererbung und Genetik



Wissenswertes über den Australian Shepherd, Bordercollie und anverwandte Rassen:

Unter diesen Links sind alle möglichen vererbbaren Augenkrankheiten für Australian Shepherd ausführlich beschrieben und weshalb gerade in Bezug auf die Augen dringend ab Welpenstadium geachtet werden sollte. 

Augengenetik:

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-de

Collie Eye Anomalie /CEA

http://www.laboklin.de/labogen/pdf/tiergenetik/hund_cea_collie.pdf

DOK Test MPP Was bedeutet das?

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-dewww.ashgi.org/home-page/genetics-info/eyes/eye-exams/eye-exams-de

Heute gibt es bei den Laboren schon Züchterpakete zur Auswertung und je nach Rasse gegliedert, für dazu erträgliche Preise. Billig jedoch ist das alles nicht und soll es auch nicht.
Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die Vereine mit ihren Shows und Hundeausstellungen auf genau diese Auswertungen zugreifen würden und nur wirklich so nachweislich gesunde Tiere auch für ihre Titel nominieren. Erst dann hätte all das noch viel mehr Sinn und Gewicht für eine Zucht. Ein Showtitel ist mit einer soliden gesunden Auswertung nicht vergleichbar und nicht gewichtiger zu handhaben.

  

Neben all den Blutuntersuchungen auf erbliche Erkrankungen kommen vor allem auch die wichtigen Gelenkerkrankungen vor. 



 Gesundheit - Anlagen - Genetik
 

TomTom ist in seiner Größe dem Standard Australian Shepherd (Vater stammte direkt als Importrüde aus den USA von den BET on me Ranch Aussies ab)  auch laut Körung zuzuordnen.

Durch seine Ahnen, die väterlichen- und mütterlichenseits aus der Arbeitslinie stammen, schlug wohl dieses Gen bei ihm voll durch.

Er ist so wunderbar leichtführig durch sein "Will to please", aber eben auch anderenseits absolut nicht der ruhige Familienwohnungshund als Spielgefährte für kleine Kinder.

Ich bin der Meinung, das genau seine Anlagen, willentlich durch Züchter nicht gefragt sind, denn diese bedienen mehr den Familienmarkt mit ihren Linienmix- oder auch Showlinienzuchten.

Der Aussie an sich verliert somit seine langjährige Bedeutung als Hütehund, eine Arbeit für die er einst gezüchtet wurde, die ihm Spaß macht und Freude bringt, die ihn schlichtweg erfüllt.

Linienzucht bedeutet für mich, die angeborenen vererbten Anlagen zu fördern, seinem Hütetrieb und Arbeitswillen gerecht zu werden und vor allem den Australian Shepherd so zu erhalten, wie er vom Grundgedanken seiner Schöpfer als Arbeitshund gezüchtet wurde.

Nur so bekommen die Menschen klare Hunde und können diese auch weiterhin für sich im Arbeitsumfeld nutzen.
Natürlich braucht auch ein solcher Hütehund seinen Familienanschluss. Er wird diesen auch zu gern annehmen, denn seine Arbeit lastet ihn aus und mit seinen Menschen kann er dann Kraft für neue Aufgaben sammeln.

Seine Anlagen habe ich bis dato noch nicht persönlich in einem anderen Aussie erkennen können.

 

Genetik - Zucht
 

Klare Worte:


Ich habe mich jetzt die gesamten Jahre notgedrungen allein mit Genetik und der Vererbungslehre beschäftigt, denn komischerweise bekommt man seitens der Züchterliga bei tiefgründigeren Fragen keine sachliche Antworten .

Es ist schon traurig, wenn es Menschen gibt, die nur das eine wollen - GELD-. Wissen wird unter dem Teppich gehalten, man könnte sich doch die Konkurrenz heranziehen, die am Ende besseres Wissen besitzt.

Ich investiere zumindest heute noch in bestimmte Fachliteratur, die mir die Möglichkeit bietet auch ins Interna zu blicken und den Hund nicht nur mit den Augen zu sehen. Weiterhin begleiten mich nicht mal eine Hand voll Menschen auf diesem Weg, das ist und war klar.

 

Mittlerweile beschäftige ich mich auch mit der Vererbungslehre bestimmter Krankheiten vornehmlich natürlich beim Australian Shepherd.

Vererbte oder erworbene Krankheiten - denn auch hier trennt sich so manche Spreu vom Weizen.
So wird aus einer vererbten Krankheit schnell eine Erworbene gemacht um das Augenmerk nicht auf die direkte eigene Zucht zu legen.

Es war praktisch dann immer der andere Hund schuld.

Das beste Beispiel sind die immens hohen Fälle an Erkrankungen beim Hund mit Epilepsie. Dabei ist jede Rasse heute schon einmal mehr oder weniger betroffen.

 

Statt bei den ersten Fällen entgegenzuwirken und durch gezielte Bekämpfung von Erbfehlern oder durch die Erkennung von Merkmalsträgern in der Zucht zu selektieren, wurden sogar noch wissentlich Deckrüden (Popular- Sire) eingesetzt, die die meisten Zuchten bevorzugt annahmen und die Folge eines zu geringen Genpols entstanden ist. Um wirklich noch Hunde in den Linien zu finden, die einen solchen Ahnen nicht im Pedigree aufweisen, ist fast unmöglich geworden, noch mit gutem Gewissen gesunde Hunde dieser Rasse zu züchten.
 

Da auch dieses Phänomen mich sehr interessiert, habe ich mir auch die Auswertungen der Pedigrees zu eigen gemacht. Auch ich, als dessen Halter, fühle mich durch den Ehrenkodex der Zucht verpflichtet mit reinem Gewissen auf die Hunde sowie deren Nachkommen und dessen Gesundheit zu achten und alles mir bestmöglichstes zu tun um Gefahren für Leib und Leben abzuwenden. Alles soweit ich das für mich kann und mit meinem eigenen Gewissen auch vertreten kann.

So habe ich über die gesamten nunmehr fünf Jahre allen Haltern, die für ihre Hündin anfragten, abgesagt. Erstens wegen der Gesundheit und zweitens möchten wir keine Mixe und schon gar nicht solche mit unserem Deckrüden. Letzteres würde ja heißen, das wir auf alles hier Geschriebene verzichten und somit auf die Gesundheit der Nachkommen ebenso, da diese ohne Pedigree nicht überschaubar ist.

 

Zucht, Vererbung und Nachkommen
 

Wie heißt es doch so schön? Einern guten Deckrüden erkennt man an seinen Nachkommen! Soweit stimmt es vollkommen, auch lt. des Buches von Irene Sommerfeld-Stur "Rasse Hunde Zucht - Genetik für Züchter und Halter".
Aber ein guter Deckrüde sollte von sich aus auch gesunde Gene und Anlagen vererben und nicht als Massendecker  (siehe oben zu Populare Sire) für aller weltliche Hündinnen herhalten. Erstmal Mixe ohnehin nicht, dann sollten es gesundheitlich ausgewertete und mit dem Pedigree ausgewertete Hündinnen sein.

Da dieses meist nicht zutreffend ist, wird hier an einer Ecke abgesägt. Man kann den Menschen gut ab, das mit den Hunden wird irgendwie schon gut gehen oder "gut gemacht".

 Nein, auf so etwas verzichtet man lieber, denn wie es z.B. im Register für Epilepsie betroffene Hunde zu sehen gibt, sind all zu viele Zuchten schon über gewisse Popular Sire, gewisse bekannte Hunde genetisch betroffen, oder es wird einfach dann auch angelastet, da die eigene Hündin schon im Pedigree einen solchen Status hat. Bei diversen massenhaften "Deckbetrieben" (gibt auch hier und da bis zu 10 Würfe im Jahr) kann man nichts Gutes kaufen. Das ist dann wie auf dem Polenmarkt ohne Garantie..

 
Falsch von diesen Züchtern ist es auch, nicht fremdes Blut durch neue Deckrüden in die Zucht zu nehmen, obwohl der Markt es eigentlich ja schon zulässt.
Der Genpol durch deren sture Zuchtmethoden nicht erweitert wird um der Population zu mehr Nährboden zu helfen und die Möglichkeit der Gesundung genommen wird. Entweder sie wissen, was schon drin steckt, oder man holt sich keine Konkurrenz mit klaren Gedankenwerk ins "Haus".

Man plaudert nicht aus dem Nähkästchen.

 

Aus diesem Grund gibt es von unserem TomTom auch noch keine eigenen "messbaren" Nachkommen, wie man so schön sagt.

 

Ich sage: Lieber KEINE als kranke Welpen! 

 

Ich möchte, wenn ich mich damit weiter beschäftige, genau da ansetzen, wo es noch kein solch Loch gibt, auch wenn mir klar ist, das es so gut wie unmöglich erschien eine gesunde Hündin mit all meinen Vorstellungen zur Genetik, Linie, Anlagen, Gesundheit , Langlebigkeit sowie einem klaren Charakter zu finden. 
  

Ich möchte mich nicht zu diesen "Züchtern" zählen, die ihre Halter (Käufer ihrer Welpen)im Regen stehen lassen. 

Ich möchte das sie sich vertrauensvoll auch bei Problemen, sei es in der Erziehung oder Gesundheit an mich wenden und wir gemeinsame Lösungswege finden. Ich möchte, das alle Nachkommen von TomTom glückliche möglichst gesunde Hunde mit eben den oben genannten Werten einer guten Hundezucht werden und ihren Menschen lange Zeit im Leben begleiten und Spaß bringen.

 



Epigenetik - Vision oder Wirklichkeit in der Hundezucht?



Autor Des Artikels : Petwatch Informationen zum Thema Hund und Mensch, Engagement für ein harmonisches Zusammenleben vom Mensch und Hund in unserer Gesellschaft, Eintreten für eine Wende in der Hundezucht zum Wohle und für die Gesundheit unserer Hunde.von Dr. Margrit Miekeley - Kurzfassung -



https://de.paperblog.com/epigenetik-vision-oder-wirklichkeit-in-der-hundezucht-232992/






Fellfarben, Vererbung und Genetik

http://www.masqueradeaussies.de/AussieInfo/GenetikMain.htmwww.masqueradeaussies.de/AussieInfo/GenetikMain.htm

Fellfarben


http://hunde-fellfarben.de.tl/Home.htmhunde-fellfarben.de.tl/Home.htm


Grundlagen angewandter Genetik für die Hundezucht


http://www.abcdev.de/artikel/Grundkurs_Genetik.html


Für die folgenden Links danke ich den "Yellowstonesaussies" .

Sie ermöglichten mir mit ihrer schriftlichen Zusage, diese hier zu veröffentlichen. Danke Dir, Jennifer Walter



Auswirkungen der Fellfarbe auf das Verhalten


http://www.yellowstoneaussies.de/auswirkung-der-fellfarbe-auf-das-verhalten-des-hundes/


Quelle: Webseite: http://www.yellowstoneaussies.de


Ich hab mich mal für Euch auf die Suche der Lokuserklärung für die Fellfarben in Bezug auf die Farbgenetik gemacht und fand unter  : http://www.hundefunde.de folgende Erklärungen:


  • T - Lokus:  Ticking oder Roan genannt                                                                 - Dalmatiner Punkte , Mottles, Speckles
  • S - Lokus: Weißscheckung, Irische oder Extremscheckung (Piebald)       - Doggen
  • M - Lokus: Merle gehört zu den kompliziertesten Allelen, die ebenso unterschiedlich in ihrem Auftreten sind, meist als Mutation nicht erkennbar, kann jedoch zu großen gesundheitlichen Problemen führen (Taubheit, Blindheit, organische Schäden, meist auch sehr lebensverkürzend durch die organischen Schäden an Nieren, Leber ect.)
  • I - Lokus: Intensiv tiefrotes Phaeomelanin bis hin zu cremfarben oder cremeweiß  )rot gelb, weiß Lokus)
  • G - Lokus: Progressive Ergrauung beim Hund  zeitige Altersergrauung beim Hund meist bei ( Bearded Collie, Bobtails, Yorkshire Terrier) dieser Lokus ist in der Enstehung noch ziehmlich unerkannt
  • D - Lokus: auch DILUTE genannt: Ergib dem Fell eine Farbverdünnung zu blau oder Lilac genannt ( das Schwarz  oder Braun beim D Lokus als Verdünnung der Farbe, hier verklumpt das Pigment der Ausgangsfarbe, wenn dies nicht eingagert werden kann . Schwarz auf Blau oder Braun auf Lilac ) man findet diese Farbverdünnung immer öfter bei Labradoren oder Retriver / Dilut an Australian Shepherd wird nicht gern gesehen
  • B - Lokus: Braun als Fellvärbung durch eingelagertes Eumelanin, eine der unverdünnten Farbgebung als Ausgangsfarbe , findet man eigentlich bei Labradoren
  • Seal oder Ghost Tan: Lässt sich heute noch nicht erklären erscheint leicht flächig heller in der Grundfarbe   meist bei kleinen Bullys
  • Brindle oder Stromung, Tigerung sorgt für dunkle Streifen auf hellem Untergrund, meist zu finden bei Whippets
  • Rezessives Schwarz einfarbiges Schwarz, wie bei schwarzen Schäferhunden, kann aber auch einfarbig Braun, blau oder Lilac auftreten
  • Tan Farbgebung: Blauck and Tan reichen von typischen lohfarbenen Abzeichen über Running Copper (Kupfer) und Creeping Tan bzw zu Sattelzeichnungen
  • Zobel (Fawn Sable genannt): kommt oft bei Malinois, Mops oder Leonberger vor
  • Agouti Gen: Urtypisches wild Wolfsbrändelung kommt bei wildfarbenen Schwarz / Kupfer eingefärbten gestromten Schäferhunden vor, die wildfarbene Zeichnung erinnert an Wölfe.
  • Rezessives Gelb:  (ee) erscheint als tiefrot bis hin zu weissblond bei Retrivern ist diese Farbgebung sehr manifestiert
  • Crissle Domino: Erscheint als Gesichtsmaske in grau schwarz weiss meist bei Huskys, Malamutes und Windhunden
  • Pigment Type Switching:  ist eine etwas schwer erkennbare Pigmentierung des Felles und besitzt einen komplizierteren genetischen Merkmalen
  • Gesichtsmasken beim Hund (Em) hier vererben die Gene die Gesichtsmasken beim Hund ( meist als schwarze Schnauze zu rotem Fell)
  • W - Lokus: Texturgene des Felles: Locken, Drahthaar wie Bärte oder Glattgesichter oft in allen Varianten beim Terrier jeder Art gesehen
  • Genauso kann und wird die Haarlänge des Felles in der Rasse vererbt : langhaarige bei Iris Wolfshund, Bearded Collie, Bobtail, Schopfhund
  • Furnishing wie bei Bolonka, Shizu, Pudel oder Wasserhund



Züchter sollten von Wasserhunden sollten z.B.  ein Improper Coat (IC) möglichst vermeiden, denn sonst sieht dieser wie ein Retriver aus.



Manipulationen solcher Gene sieht man an F1 Generationen von Labradoodle, Goldendoodle. Diese haaren ganz austomatisch als Hybrid in kommender Rückkreuzung ohne Furnishings (F1B F1 DoodlexPudel)


CU - Lokus: steht für Locken und gewelles Fell auch genannt Curly Lokus) Normal als cu ist es wildtypisch dominant ohne Locken homozygot cu/co führt zu Locken und heterozygot für zu welligem Fell. Bei Kockigem Fell vermutet man weitere Modifizierungsgene in Bezug auf ihre Beschaffenheit.

"MERLE GEN" (M - Lokus) beim Australian Shepherd

Das D -Gen in der Farbgenetik / Dilute oder auch Farbverdünnung in Bezug auf den Aussie


https://de.wikipedia.org/wiki/Dilute-Gen

http://www.ashgi.org/home-page/genetics-info/coat-color/dilute-color-and-dilution-spots/dilute-de



Auszug aus: www.ashgi.org : Die D-locus Farbverdünnung, auch “Dilutegen MLPH ”genannt, ist wahrscheinlich der Grund für die am weitesten verbreitete , vom Standard nicht akzeptierte Farbe in Australian Shepherds. Die aufgehellte Farbe wird silbergrau an allen Orten, wo man ein tiefes Schwarz erwarten würde (Schwarze Hunden oder Bluemerles) oder sie wird zum fahlen Rotton (Isabelle), wo ein intenives Braun oder Redmerle sein sollte. Weil die Farbpalette der roten Aussies so weitgefächert ist, können die Dilute-Roten ebenso unterschiedlich aussehen. Die Schattierungen reichen von einer Farbe, die beim Kelpie „fawn“ heisst bis zum bleichen, silbernen Beige der Weimaraner oder Chesapeake Bay Retriever.

Bei einem aufgehellten Hund wird es keine wirklich schwarzen oder leberfarbenen (braunen) Flecken bei Fell- oder Hautfarbe geben.

Auch Merlehunde können das Dilutegen tragen. Bluemerles (d) werden schieferfarbene, dunkle Flecken auf einem helleren, grauen Untergrund tragen und ihre Nase oder anderswo sichtbare Haut ist Schieferblau . Redmerles (d) haben mittel getönte dunklere Flecken auf einem fahlroten Hintergrund mit hell leberfarbener Nase und anderen Hautstellen. Durch die breite Farbpalette der roten Farbpigmentierung bei “normalen” roten oder redmerle Aussies, ist es gut möglich, dass ein Dilute Redmerle nicht erkannt wird. In einem Dilute–Hund kann die sichtbare Haut (Nasenschwamm, Rand der Augen, ect.) eine hellere Farbe zeigen, als man bei einem „normalen“ Hund erwarten würde. Die Farbverdünnung D-locus, welche alle schwarzen oder braunen Bereiche des Fells betrifft (ohne Weiss und Kupfer) darf nicht mit Dilute-Flecken (dilution spots) verwechselt werden. Kupferfarbene oder weisse Abzeichen sind nicht betroffen.

In Aussies ist die Mutation des Dilutgens MLPH zu finden, welches für die Dilute Farbe bei anderen Rassen verantwortlich ist. Es ist rezessiv, es müssen also beide Eltern eines Dilute das Gen tragen. Es gibt einen DNA Test, obwohl nicht alle Dilute Aussies das Gen tragen. Manche Dilute Aussies werden als Dilute geboren, dunkeln aber im Wachstum nach. Manchmal bis zu einem Grad der es unmöglich macht sie von einem normal gefärbten Hund zu unterscheiden. Nicht alle Dilute Aussies haben das Dilutegen MLPH, sodas diese Hunde auch darunter zu finden sein können.

Dilution spots – sind isolierte Bereiche des Fells von „rostiger“, matter Farbe, die man bei Merlehunden findet, sie sind aber nicht dasselbe wie die zuvor beschriebene Farbverdünnung “dilution”. Merles die dieseFärbung haben haben auch oft Welpen die die Farbe tragen, sodaß man von einer Art der Vererbung ausgehen kann. Die Forschung ist zur Zeit auf dem Stand, dass es mit einer Variation des Merle Gens zu hat.

Tweed Zeichnung – unterschiedlichen Harlekin Zeichnung bei Dänischen Doggen. In der wissenschaftlichen Literatur wird die Zeichnung als “Tweed” beschrieben, weshalb wird diese Terminologie hier verwendet. Tweed wurde lange als rezessiv angesehen, aber es könnte auch, wie die Farbverdünnung (Dilution Spots) von einer Variation des Merle Gens verursacht sein.


 

Die Farbe von Tweed Merles ist klar, nicht wie bei Dilutflecken verwischt oder aufgehellt. Es wird laut Standard nicht unbedingt als fehlerhaft angesehen, aber da es im Ring recht selten ist, kann ein Richter es als fehlerhaft werten.

übersetzt von Sandra Zilch


Ich möchte nochmal mit einem sehr wichtigem Link zu Vitomalia die Wichtigkeit der Arbeit der Genetiker hervorheben. 


Für die im ASCA gemeldeten und aufgenommenen Australian Shepherd mit den dafür ausgestellten Pedigree (Stammbaum), können ihre Analysen zur Genetik auch an beide Gesellschaften ASHGI sowie IDASH melden. 

Bei Paw Print Genetik / USA können die DNA und andere Auswertungen erstellt werden, sowie für die Zukunft der Rasse auch in einer Studie zusammengefasst werden. Diese dient der späteren Analyse der Verpaarungspartnern in Sachen Ahnen und deren Gesundheit


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